Stand für Stand Qualität

WITTLICH. (alf) "Hier wird Qualität geboten und keine Ramsch-Show." Diese Einschätzung von Jochen Kirch steht stellvertretend für viele Aussteller, die der Trierische Volksfreund am Sonntag zur Wittlicher Wirtschaftswoche befragte.

Jochen Kirch (30) ist seit zwei Jahren mit seiner Medientechnik-Firma auf dem Markt. Er ist Neuling auf der Wirtschaftswoche, hat sich aber schon gezielt auf anderen Messen umgeschaut. "Die Resonanz ist super", findet der Jungunternehmer aus Osann-Monzel. Ihm imponiert die Qualität der Ausstellung, aber auch das Messekonzept: "Hier müssen die Leute nicht Zick-Zack laufen, außerdem ist es keine Ramsch-Show wie bei der Moselland-Ausstellung." Ein "hervorragendes Niveau" bescheinigt auch Heinz Kürten, Personalchef bei Dunlop, der Messe. Der Reifenkonzern ist mit einem großen, repräsentativen Stand vertreten und greift auch fürs Rahmenprogramm tief in die Tasche. Der Verkauf spielt nicht die erste Geige, sondern die Imagepflege. Kürten: "Es ist unser Bekenntnis zur Stadt, zum Landkreis und zu unseren Mitarbeitern." Dachdeckermeister Werner Kalle von Pölcher & Kalle (Zeltingen-Rachtig) ist mit der Resonanz und mit der Messe-Organisation sehr zufrieden. Das Publikum sei sehr fachkundig, die Ausstellung "für mich als Handwerker sehr interessant". In drei Jahren, bei der nächsten Wirtschaftswoche, wolle er die dreifache Standfläche belegen, kündigte Stefan Lütticken von der Wittlicher Sanitärfirma Rudolf Lütticken an. Dann soll der Schwerpunkt auf Heizung, Sanitär und Wasser gelegt werden, auch mit Vorführungen für die Kunden. Lütticken hat sich diesmal auf die privaten Bauherren konzentriert, weil öffentliche Aufträge Mangelware geworden sind. Lob für die Wirtschaftswoche kommt auch aus dem Hunsrück. Der Mastershausener Holzbalkon-Geländerbauer Gerd Thomas schätzt besonders den freien Eintritt, die überschaubaren Standkosten und die gute Organisation. Einziges Manko: "Die Messe könnte öfter stattfinden als alle drei Jahre." Sehr zufrieden ist auch Rudolf Zimmer. Seine Kran- und Hebezeugtechnik-Firma aus Wittlich präsentiert sich auf dem Freigelände. Zimmer ist seit der ersten Wirtschaftswoche 1991 dabei. Es stimme einfach alles, so sein Fazit - das Bilderbuchwetter, der große Zuspruch und von den Besuchern höre er viel Lob. "Super Publikum", meint auch Förster Alois Meyer, der am Ökologo-Stand die Umweltprojekte dieses Vereins vorstellt und froh ist, dass er kurzfristig für eine andere Firma bei der Wirtschaftswoche einspringen konnte. Meyer hofft, dass am heutigen Montag noch viele Schulklassen reinschauen. Wegen der positiven Aussteller- und Besucherresonanz hatte Ausstellungsleiter Leo Kappes wahrlich keinen Grund, nach HB-Männchen-Manier in die Luft zu gehen. Es war vielmehr der Panorama-Blick auf das Messegelände, der ihn auf die Drehleiter der Wittlicher Feuerwehr steigen ließ. Und spätestens da war ihm klar: "Der ganze Aufwand für die Wirtschaftswoche 2003 hat sich gelohnt."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort