Alles begann mit Ausonius. Denn der scheidende Rektor der gleichnamigen Hauptschule, Otto Mixa, erwähnte bei seiner Abschiedsrede Verse aus der "Mosella" des Decimus Magnus Ausonius. Und ganz wie der Erzieher des römischen Kaisers Gratian fand auch Mixa in diesem Beruf seine Erfüllung. "Es war manchmal anstrengend, aber es war schön, jeden Tag mit jungen Menschen zu tun zu haben", ließ er die 55 Jahre, die er "zur Schule ging", Revue passieren. Dass 35 Lehrerjahre prägen, nimmt der für seine Schüler "beste Mathelehrer der Welt" mit Humor. Frei nach Wilhelm Busch wünscht er sich "dass er trotz der Schule Stempel - nicht immer bleibt ein Lehrer Lämpel". Als Rahmenprogramm hatten seine "Rabauken" ein Schattenspiel und viel Musik vorbereitet. Regierungsschulrat Helmut Fetz stimmte in die lockere Schulfest-Stimmung ein. In seiner Ansprache ließ er die Leistungen des 61-Jährigen, der nach 20 Jahren als Schulleiter in die Freistellungsphase der Altersteilzeit scheidet, außen vor. Stattdessen räumte er mit dem Vorurteil auf, dass früher "alle Schüler lieb und brav gewesen" seien. Ohne die Erfahrungen aus der ersten Stelle als Junglehrer mit 39 Schülern in einer Klasse, wären Mixa die 20 Jahre als Rektor sicher schwerer gefallen. Lehrer zu sein und eine Schule zu leiten, ist auch nach Ansicht von Verbandsgemeindebürgermeister Hans Werner Schmitt eine große Leistung. Mixa habe sehr viel Sachverstand, Fingerspitzengefühl und Geduld aufgebracht. Als Geschenk überreichte er, auch wegen dessen Segel-Passion, eine Nachbildung des "Römischen Steuermanns". "Für Sie waren die Schüler immer das Allerallerwichtigste", lobte Mechthild Kortemeier, stellvertretende Rektorin, ihren "Chef". Auch innerhalb des Kollegiums habe er für die richtige Chemie gesorgt, fasste Katharina Nossem als Vertreterin des Personalrats zusammen. Für seine Zukunft wünschten ihm die Kollegen viel Zeit für künftige Unternehmungen mit Ehefrau Johanna. "Ob mit dem Boot oder per Fahrrad oder zu Fuß auf dem Jakobsweg", konkretisierte Schulelternsprecherin Rosi Schneider. Gleichzeitig mit Mixa nahm die Schule Abschied von Stephanie Reiter, die als Leiterin der Ganztagsgrundschule nach Bernkastel-Kues wechselt.