Stimmgewaltiger Frühlingsgruß

PIESPORT. (KiK) Die Piesporter Eintracht 1924 mit Frauenchor und zahlreichen befreundeten Chören aus der Region stimmten die Moselaner bei einem Konzertabend in Piesport auf den Frühling ein.

 Das Brauneberger Männerquartett erfreut die Zuhörer in der Moseltalhalle.Foto: Klaus Kimmling

Das Brauneberger Männerquartett erfreut die Zuhörer in der Moseltalhalle.Foto: Klaus Kimmling

Schwungvoll mit "Wohlauf ihr Freunde, lasst uns singen" begrüßte das Männerquartett Eintracht mit dem Frauenchor Piesport die zahlreichen Musikfreunde in der Moseltalhalle. Petra Ebert begleitete die Sänger am Klavier. Während des folgenden dreieinhalbstündigen Liederabends führte Chorleiter Thomas Diedrich durch eine bunte Palette der Chormusik. So bewies der Frauenchor Neumagen-Dhron bei sechs englischen Titeln und zwei Spirituals mehr als nur stimmliches Volumen. Die gemischten Chöre aus Rascheid und Minheim trugen mit "Wir leben sehr im Herzen" und "An hellen Tagen" Lieder vor, die vor gut vierhundert Jahren entstanden sind und immer noch die Zuhörer ansprechen. Zwei Meisterchöre aus Nordrhein-Westfalen boten dann exzellente Chormusik auf höchstem Niveau. "Furchtsame Jäger" und "Floh" hießen die Lieder des gemischten Chores aus Wallershausen. Die 40 Sängerinnen des Frauenchores Westfalia verwiesen mit "Menschen bewahrt Euch den Frieden" unmissverständlich auf die aktuelle politische Weltlage mit dem Krieg im Irak hin. Weitere musikalische Leckerbissen war das plattdeutsche "Dat du men Leevsten büst" und "Barbar Ann" von den Beach-Boys, bei dem auch Tanz-Elemente gezeigt wurden. Die Frauen- und Mädchenchorgemeinschaft - unter der Leitung von Michael Schloeder - sangen das "Zigeunerleben" von Robert Schumann, nachdem sie zuvor schon für Werke von Mendelssohn-Bartholdy großen Applaus bekommen hatten. Detlef Lehnert entlockte seinem MGV Cäcilia Piesport frühlingshafte Klänge, die in dem "Frei weg" des Männerquartetts Brauneberg ihre Fortsetzung fanden. Bravo-Rufe galten den Männern für "Die Post im Walde", mit dem Solisten Karl-Peter Schurb. Der "Trompeter der Mittelmosel" lockerte das Chorprogramm mit "Trompetenfeuer" und "Silberfäden" auf. Mit der Hahnenkampf-Ballade und dem dann doch "nicht tot geschossenen Kuckuck" bewies das Männerquartett Maring, dass Chormusik nicht "todernst" sein muss. Mit der einfühlsamen Interpretation der "Nacht" von Franz Schubert beendete die Liedertafel Noviand den Abend.

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