Strom vom "Kohlberg"

Die Finanzen der Gemeinde Kinderbeuern stellen sich nicht rosig dar. So wurde gerade mit dem Um- und Erweiterungsbau des Dorfgemeinschaftshauses begonnen, wobei 650 000 Euro zu finanzieren sind.

Kinderbeuern. Um adäquate Einnahme-Möglichkeiten zu erschließen, hat der Gemeinderat Kinderbeuern das seit Jahren wenig frequentierte Gewerbegebiet "Kohlberg" auf den Prüfstand gestellt und dabei festgestellt, dass an diesem Gewerbegebiet nur wenig Interesse besteht. So war man im Rat schnell einig, die Fläche größtenteils für die Installation einer Solarstromanlage zu nutzen.

Seit 2005 wurde mit verschiedenen Anbietern verhandelt, ehe man Anfang 2007 mit dem Investor Bürgerservice GmbH, Trier einig wurde. Der plant in dem Gewerbegebiet "Kohlberg" ein Solarstromwerk (Photovoltaikanlage).

Der Investor hat fünf Hektar des Gewerbegebietes auf die Dauer von 20 Jahren gepachtet. Durch die Fotovoltaikanlage werden nach Fertigstellung über eine Million Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugt. Dazu dienen 15 000 Modulen.

Mit diesem Strom können knapp 400 Haushalte versorgt werden. Der Betreiber geht davon aus, pro Jahr circa 1000 Tonnen Kohlendioxid einzusparen.

Zwischenzeitlich hat die Firma Phoenix Solar Energy Investments AG mit dem Bauarbeiten auf dem "Kohlberg" begonnen. Die Pfeiler, die einen Meter aus dem Boden ragen, sind für die in Kürze zu montierenden Modulen notwendig. Sie sind fast fertig aufgebaut.

Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass die Photovoltaikanlage Ende Oktober dieses Jahres ans Netz geht. Danach werden sich auf die Finanzen der Gemeinde verbessern. Neben der Pacht erhält die Gemeinde eine Beteilung der Einspeisungsvergütung.

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