Synode auf Sparkurs
SIMMERN-TRARBACH. (dju) Die Pfarrbesoldung und die Neustrukturierung der Pfarrstellen stehen im Mittelpunkt der Kreissynode Simmern-Trarbach, die seit gestern in der Soonwaldhalle in Riesweiler tagt.
Den rund 100 Synodalen liegt ein Antrag des Kreissynodalvorstands und des Finanz-, Planungs- und Entwicklungsausschusses vor, wonach eine zweite Umlage zur Pfarrbesoldung eingeführt werden soll (der TV berichtete) . Damit will die Kreiskirche Wartestandsregelungen vermeiden und mittelfristige Strukturveränderungen finanziell absichern. Im vergangenen Herbst hatte die Kreissynode beschlossen, bis 2009 fünf Pfarrstellen im Kirchenkreis Simmern-Trarbach einzusparen. Mit der Reduzierung der Pfarrstelle Wolf um 50 Prozent, dem Wegfall der halben Pfarrstelle in Alterkülz, der Teilrefinanzierung der Pfarrstelle Dickenschied und der Streichung der kreiskirchlichen Pfarrstelle für die Aussiedlerarbeit sind erste Einsparungen konkret geworden. Für 2009 steht voraussichtlich auch in Kastellaun die Streichung einer der beiden Pfarrstellen an. Damit würden noch 1,5 Stellen übrig bleiben, die laut Synodenbeschluss wegfallen müssten. Um den von der Synode gewünschten Spareffekt zu erreichen, soll eine zweite Pfarrbesoldungsumlage eingeführt werden, die von allen Gemeinden aufgebracht werden soll. Von dieser zweiten Umlage sollen schrittweise von 2006 bis 2008 1,5 Pfarrstellen gedeckt werden. Die Kirchengemeinden Ellern/Mörschbach und Pleizenhausen haben zudem einen Antrag eingebracht, der die Einführung einer weiteren Umlage auch für die Kindergärten und die Jugendarbeit vorsieht.