Tüfteln und basteln

Nahe der ehemaligen US-Raketenstellung hat der kleine Modellflugzeug-Club Hontheim (MFC) seinen "Flugplatz". Das Gelände liegt etwa einen Kilometer außerhalb der Ortschaft Hontheim, und hier kann der kleine rührige Club ungestört der Modellfliegerei nachgehen.

 Die „Piloten“ schrauben und tüfteln an ihren Flugmodellen. TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Die „Piloten“ schrauben und tüfteln an ihren Flugmodellen. TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Hontheim. Angefangen hatte die Sache im Jahr 1985 im benachbarten Kennfuß. Als dort wegen eines Neubaugebietes der Modellflug nicht mehr erwünscht und die erforderliche Aufstiegsgenehmigung versagt blieb, zog der Club nach Hontheim, pachtete hier ein Gelände nahe der stillgelegten Raketenstellung in Hontheim, wo ein eingezäunter Flugplatz für Modellflugzeuge geschaffen und damit künftig die Heimat für den MFC wurde.28 aktive Mitglieder im Verein

Seit dem Jahr 2000 ist Hans-Jürgen Sederkvist aus Hontheim erster Vorsitzender des Clubs, ein Club der eigentlich auf Grund seiner Struktur nicht so richtig in die örtliche Vereinsgemeinschaft passt. Der Club hat derzeit 28 aktive (Bastler und Tüftler) und zwölf passive Mitglieder. Wie in jedem Jahr hatte man jetzt die Modellflugfreunde aus Wittlich-Wengerohr und Longkamp zu einem Freundschaftstreffen eingeladen. Etwa 30 Modellflieger waren gekommen. Daneben war eine große Anzahl von Modellflugfreunden angereist, um die Vorführungen zu bewundern. Es roch nach Kerosin und die Bastler und Tüftler waren vor ihrem Start auf dem kurzgeschorenen Flugfeld eifrig am Einstellen und Schrauben. Nachgebaute Düsenmaschinen und Düsenjäger, aber auch Helikopter waren in Hontheim zu bewundern. Der Vorsitzende Sederkvist informierte: "Die meisten bauen ihre Fluggeräte selbst. Es ist ein relativ teures Hobby. Man kann hier von einem Kostenaufwand von mindestens 200 Euro ausgehen. Nach oben gibt es keine Grenzen." Die in Hontheim gezeigten Flugvorführungen waren beeindruckend, schon wenn der "Pilot" nach dem Einschalten der Zündung die Drehzahl im Leerlauf erhöhte und dann zum Start rollte. Die Maschine fegte dann mit rennwagenverdächtiger Beschleunigung über die Startbahn und stieg dann senkrecht in den Himmel.

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