TV sucht Zeitzeugen

Die Adventszeit und das Weihnachtsfest 2004 rücken immer näher. Weihnachten, das Fest des Friedens. Alles andere als friedlich war das Weihnachtsfest für die Menschen in der Eifel vor genau 60 Jahren.

Die Region zwischen Bitburg, Prüm und Daun, bis dahin nur Aufmarschgebiet für den Westfeldzug, wurde nach der Landung der Alliierten in der Normandie und ihrem raschen Vorstoßen Frontgebiet. Im September 1944 standen die Amerikaner an Sauer und Our und rückten bis auf zehn Kilometer an Prüm heran. Die deutsche Ardennenoffensive Mitte Dezember wurde von den anfangs überraschten Amerikanern schnell und heftig beantwortet: Der Zweite Weltkrieg brach just in den Weihnachtstagen mit aller Gewalt und Grausamkeit über die Eifel herein, als die alliierte Luftwaffe mit massiven Bombenangriffen zurückschlug. Größere Städte wie Bitburg und Prüm wurden in Schutt und Asche gelegt, aber auch viele frontnahe kleinere Orte wie Waxweiler, Lünebach, Neuerburg, Kyllburg und Malberg. Am 24. Dezember waren 1400 alliierte Bomber und über 700 Jäger im Einsatz, flogen Angriffe unter anderem auf Bitburg, Prüm, Gerolstein, Wittlich, Daun und Mayen. Ein Weihnachtsfest im Bombenhagel - für jüngere, in Jahrzehnten des Friedens und Wohlstands aufgewachsene Generationen kaum mehr vorstellbar. DerTrierische Volksfreund möchte in den Weihnachtstagen 2004 an diese Zeit erinnern. Und dazu brauchen wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, als Zeitzeugen. Schreiben Sie uns, wie Sie Weihnachten 1944 erlebt haben. Angst, Wut, Trauer um Angehörige: Welche Gefühle sind Ihnen in Erinnerung? Woher nahmen Sie Hoffnung und Lebensmut? Welche besonderen Ereignisse haben Sie an den Weihnachtstagen erlebt? Wir veröffentlichen Ihre Schilderungen in den Ausgaben zwischen Weihnachten und Neujahr. Bitte konzentrieren Sie sich beim Schreiben nur auf die Weihnachtstage an der Mosel oder in der Eifel, nicht auf allgemeine Kriegserlebnisse. Die Texte sollten eine Din-A-4-Seite nicht überschreiten. Bitte benutzen Sie Computer oder Schreibmaschine. Wenn Sie selbst nicht damit arbeiten können, fragen Sie Freunde, Kinder oder Enkelkinder, ob diese Ihre Erlebnisse zu Papier bringen können. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir nur Texte berücksichtigen können, die uns bis 5. Dezember vorliegen. Die besten Texte werden dann veröffentlicht. Außerdem bitten wir Sie, uns einige Angaben zur Person zu machen: Wir brauchen Ihren vollen Namen, Ihren Wohnort, Ihr Alter und Ihren (früheren) Beruf. Schreiben Sie bitte an: Trierischer Volksfreund, Stichwort: "Weihnachten 1944", Postfach 3770, 54227 Trier. Oder schicken Sie eine E-Mail an eifel@volksfreund.de. Bei weiteren Fragen zu unserer Aktion wenden Sie sich bitte an Dagmar Schommer (Telefon 651/7199-489) oder an Michael Schmitz (Telefon 0651/7199-470).

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