Tanzende Sonnen, Sterne und Regenbogen

BERGWEILER. Singspiel, Tanz und eine meditative Aufführung: Wachsen und das Großwerden haben viele Schattierungen. Die Kinder der Kindertagesstätte Bergweiler präsentierten sie auf unterschiedliche Weise.

 Höchste Konzentration: Beim 30. Geburtstag ihrer Kindertagesstätte ließen sich die Mädchen und Jungen – wie hier Jannis – besonders gerne in wilde Tiere, bunte Schmetterlinge oder lustige Clowns verwandeln. Foto: Ursula Schmieder

Höchste Konzentration: Beim 30. Geburtstag ihrer Kindertagesstätte ließen sich die Mädchen und Jungen – wie hier Jannis – besonders gerne in wilde Tiere, bunte Schmetterlinge oder lustige Clowns verwandeln. Foto: Ursula Schmieder

"30 Jahre sind für einen Kindergarten schon eine lange Zeit", begann Bürgermeister Gottfried Eltges seine Geburtstagsrede. Recht hat er: Seit 1976, als er für den Nachwuchs von Bergweiler, Hupperath und Bruch zweigruppig eröffnet wurde, haben sich die Anforderungen an die Erzieherinnen grundlegend verändert. Nicht nur das äußere Gesicht hat sich seitdem vergrößert, auch das innere Leben ist ein anderes. Seit April leitet Beate Karbach die dreigruppige Kindertagesstätte für Bergweiler, Hupperath und Minderlittgen. Angebote wie regelmäßige Waldtage auf einem eigenen Stück Land, das gruppenübergreifende Außenangebot auf dem Spielplatz oder die angestrebte Fremdsprachenförderung verdeutlichen den Zeitgeist, der nicht nur über Bergweiler weht, sondern "dem aktiv entgegen gegangen wird", wie es die junge, engagierte Leiterin formuliert. Die Öffnungszeiten wurden erweitert, zusätzlich Kinder unter drei Jahren und Schulkinder aufgenommen, und eine Gaststätte versorgt 14 Ganztageskinder mit Mittagessen. Die Bewegungsbaustelle lockt zum Wildsein, Yoga bringt den Puls wieder runter, und alle 14 Tage erzählen Lesepaten Geschichten. 74 Mädchen und Jungs besuchen die Einrichtung. Beim Jubiläum waren sie alle auf der Bühne. Die Kinder der Regenbogen-, der Sternen- und der Sonnengruppe zeigten singend, tanzend und meditativ, wie sie in der Natur das Wachsen und Gedeihen beobachtet haben: beim Samenkorn, bei der Raupe und beim Gänseblümchen Frederike. Danach ging es wieder raus, wo es Rätsel zu lösen gab: Wer erkennt seine Erzieherin auf einem Baby-Fotos? Lange Schlangen bildeten sich auch beim Schminken, an der Torwand und beim Riesen-Mandala-Malen auf dem Pflaster vor dem Bürgerhaus.

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