Tausende chillen in den Bernkastel-Kueser Moselauen

Bernkastel-Kues · Das Moselauenfest hat bei seiner zweiten Auflage mit seinem Mix aus Wein, Essen und Livemusik viele Besucher angezogen. Mitorganisator Michael Denzer ist zufrieden. Er kennt das Erfolgsgeheimnis.

 Treffpunkt Bühne: Die Musik hat beim Moselauenfest viele Besucher angelockt. TV-Fotos (2): Christoph Strouvelle

Treffpunkt Bühne: Die Musik hat beim Moselauenfest viele Besucher angelockt. TV-Fotos (2): Christoph Strouvelle

Foto: Christoph Strouvelle (cst) ("TV-Upload Strouvelle"
 Cordula Drösgen und Hjördis Hanf lassen sich ihre Riesling-Cocktails schmecken. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Cordula Drösgen und Hjördis Hanf lassen sich ihre Riesling-Cocktails schmecken. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Foto: Christoph Strouvelle (cst) ("TV-Upload Strouvelle"

Tausende Besucher und trotzdem eine entspannte Atmosphäre: Auf dem Moselauenfest in Bernkastel-Kues finden sich mehrere Komponenten, die wohl nur selten gleichzeitig aufeinandertreffen. Da ist zum einen die Lage des Festgeländes auf einer Wiese mit grünen Bäumen, die Blicke auf die vorbeifließende Mosel und das Panorama der Weinberge mit der frisch renovierten Burg Landshut ermöglicht. Zahlreiche Besucher sitzen direkt am Moselufer und genießen diese entspannte Atmosphäre mit einem Glas Wein in der Hand.

Da sind zum anderen die zahlreichen Besucher an jedem Tag, die über das Festgelände streifen, sich an einem der Foodtrucks und Essenstände mit Wildschweinbratwurst, Pasta oder thailändischen Gerichten versorgen und dabei ein Glas Riesling genießen. Das haben sie sich an einem der zehn Weinstände geholt, die von Winzern aus Bernkastel-Kues und Graach betrieben werden.

Dabei kommen die Menschen an allen Orten ins Gespräch, egal ob an einer der vielen Sitzgarnituren inmitten der Essens- und Getränkestände oder im Vorbeigehen. "Es ist eine angenehme Atmosphäre. Man trifft immer wieder Bekannte und Freunde", sagt der in Bernkastel-Kues aufgewachsene Rainer Klaus, der jetzt in Berlin lebt. "Wir waren heute Nachmittag schon hier, es ist superschön", sagen Hjördis Hanf aus Andel und ihre Stuttgarter Freundin Cordula Drösgen.

"Es ist gemütlicher als das Weinfest, nicht so überlaufen, und gleichzeitig qualitativ gut", sagen sie. Die räumliche Aufteilung mit Essensständen auf der einen und Weinständen auf der anderen Seite gefällt ihnen. "Und dazu der Blick zur Burg: Genau der richtige Standort." Ihr sehnlichster Wunsch: Das Moselauenfest soll im kommenden Jahr wiederholt werden.

Doch nicht nur die Besucher, auch die Standbetreiber loben die Atmosphäre auf der "Superlocation", wie Winzer Patrick Philipps das Gelände bezeichnet. "Es ist für uns eine gute Werbung. Hier sind viele Leute, die unsere Weine kennen", sagt er. Und auch Winzer Klaus Coen ist mit dem Weinverkauf zufrieden. "Die Leute kommen einfacher hierher als auf das Straßenfest in der Weingartenstraße." Zudem sei das Publikum sehr angenehm.
Zwischen 20 000 und 25 000 Besucher sind bei der zweiten Auflage des Moselauenfestes von Donnerstag bis Sonntag auf dem 6000 Quadratmeter großen Gelände gewesen, schätzt Michael Denzer, der die viertägige Veranstaltung in Kooperation mit der Stadt und der Sommerbühne organisiert hat. Zum Auftakt am Donnerstag sei das Konzert mit der Band Crime Century gut besucht gewesen. Und auch am frühen Samstagabend sei "volle Hütte" gewesen.
Das Geheimnis des Erfolgs sei die gute Gemeinschaft der Winzer und Standbetreiber und die Lage des Festgeländes an der Mosel. Das bestimmende Element für den Erfolg des Festes sei jedoch das Wetter. Und das war dem Veranstalter nicht bis ins letzte wohlgesonnen.

Denn sowohl am Freitag als auch am Samstagabend nach dem zehnminütigen Feuerwerk zogen Gewitterwolken auf. Freitag seien die Besucher deshalb schnell weg gewesen, während am Samstag trotzdem noch viele bis ein Uhr geblieben seien. "Da hat es noch gepasst, wir sind zufrieden", sagt Denzer.

"Das Fest wird supergut angenommen", sagt Bianca Waters von der Kultur und Kur GmbH. Sehr viele Einheimische, auch von den umliegenden Orten, seien an den Festtagen gekommen. Am Donnerstag seien es viele Besucher gewesen, die mit der Musik von Supertramp, die die Gruppe Crime Century gecovert habe, groß geworden seien. "Eine solche Fläche am Moselufer, auf der man ein solches Fest veranstalten kann, hat man nicht überall", sagt sie.
Eine "super Verbindung" sei es, dass man die große Bühne gleich für drei Veranstaltungen, nämlich für die Sommerbühne, für das Moselauenfest und am kommenden Wochenende für Konzerte des Moselmusikfestivals nutzen könne. Waters: "Das rechnet sich dann für alle."

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