Tempo 30 soll Verkehr beruhigen

Der runde Tisch zum Verkehr in der Hetzerather Ortsdurchfahrt hat Ergebnisse gebracht: Die Verbandsgemeinde will baldmöglichst Tempo 30 vorschreiben. Eine Untersuchung des Verkehrs mit Hinblick auf eine Sperrung für Schwerlaster soll 2009 erfolgen.

Hetzerath. Weil viele Anwohner auch nach dem Ausbau der Hetzerather Ortsdurchfahrt mit der Verkehrssituation unzufrieden sind, haben die Ortsgemeinde und die Verbandsgemeinde Wittlich-Land zu einem runden Tisch eingeladen. Bürger und seit kurzem auch die "Bürgerinitiative für ein lebenswertes Hetzerath" beschweren sich über den zunehmenden Schwerlastverkehr, der Lärm und Dreck verursache. Sie kritisieren, dass generell zu schnell gefahren werde.

Beim runden Tisch vertreten waren die Ortsgemeinde mit ihren Fraktionsvorsitzenden und Beigeordneten, die VG-Verwaltung, der Landesbetrieb Mobilität, die Master-Straßenmeisterei Wittlich, die Kreisverwaltung und die Polizei.

Zwei Ergebnisse brachte die Runde. Zum einen wird die Verbandsgemeinde-Verwaltung auf der Strecke zwischen Kreisel und Kirche eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Stundenkilometer für alle Fahrzeuge vorschreiben. Bürgermeister Christoph Holkenbrink erklärte: "Diese Beschränkung ist möglich, da wir eine hohe Verkehrsfrequenz haben, eine zweimalige Querung eines überregionalen Radwegs, das zukünftige Gemeindezentrum, viele Geschäfte und einige Lokale." In den beiden Ortseingängen soll die Geschwindigkeit zumindest für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen auf Tempo 30 gedrosselt werden. Die Anordnung sei unterschreiben. Holkenbrink hofft, dass die Schilder noch vor Weihnachten aufgestellt werden können.

Zum anderen will der Landesbetrieb Mobilität (LBM) für das kommende Jahr eine Verkehrsuntersuchung beauftragen. Sie soll helfen zu klären, ob eine Sperrung für den Schwerlastverkehr ab 7,5 Tonnen möglich ist. Im Vorfeld hatten Zählungen ergeben, dass der Verkehr auf der Landesstraße L 141 im landesweiten Vergleich mit 7310 Fahrzeugen pro Tag und einem Schwerverkehrsanteil von neun Prozent überdurchschnittlich ist.

Ortsbürgermeister plant Gespräch mit Firmen



Die geplante Verkehrsuntersuchung werde unmittelbar nach der Freigabe der erforderlichen Haushaltsmittel erfolgen, heißt es von Seiten des Landesbetriebs Mobilität. Der früheste Erhebungstermin sei Ende März/Anfang April kommenden Jahres. Bei der Untersuchung handele es sich nicht nur um eine bloße zahlenmäßige Erfassung des Verkehrs, wie sie mit mobilen Zahlgeräten möglich wäre. Dies sei angesichts der Fragestellung nicht ausreichend. Zur Ermittlung der Verkehrsbeziehungen müssten gleichzeitig Verkehrsbefragungen erfolgen.

Mischo kündigte außerdem für Anfang 2009 ein Gespräch mit den Firmen aus dem näheren Umkreis an, die maßgeblich am LKW-Verkehr durch Hetzerath beteiligt sind. Mischos Ziel: ein Konsens.

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