Teurer Müll

WITTLICH. (mai) neue Müllgebühren, der Eckwertebeschluss für den Haushalt im kommenden Jahr und die neue Frauenbeauftrage sind die Themen der Kreistagssitzung am kommenden Montag.

Wie nach der Insolvenz von Herhof, der Firma, die ursprünglich eine Trockenstabilatanlage für die Region bauen sollte, nicht anders zu erwarten war, berät der Kreistag nun über eine Erhöhung der Abfallgebühren. Die Verwaltung schlägt folgende Preise als Grundgebühr, zu der zwölf Entleerungen gehören, vor: 93,90 Euro für eine 80-Liter-Tonne, 119,50 Euro für eine 120-Liter-Tonne und 196 Euro für eine 240-Liter-Tonne. Diese Gebühren lägen immer noch deutlich unter dem rheinland-pfälzischen Durchschnitt, so die Verwaltung. Hintergrund für die Gebührenerhöhung ist der Anstieg der Entsorgungskosten, weil nach dem Bekanntwerden der Herhof-Pleite im März die Restabfallentsorgung ab 1. Juni sehr kurzfristig ausgeschrieben werden musste. Der Entsorgungspreis erhöhte sich von zuvor 100 bis 120 Euro auf 224 Euro pro Tonne. Des Weiteren wird sich der Kreistag mit dem Eckwertebeschluss 2006 befassen. Allgemeine Deckungsmittel von 38,47 Millionen Euro stehen im Verwaltungsentwurf einem Finanzbedarf von 48,55 Millionen Euro gegenüber. Der Fehlbedarf liegt bei rund 10,08 Millionen Euro. Dem Kreistag wird außerdem die neue Frauenbeauftragte Gabriele Kretz vorgestellt. Die Kreistagssitzung am Montag, 17. Oktober, im Großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung beginnt um 14.30 Uhr.

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