Teurer Schein

WITTLICH. Keine der Straßenleuchten ist im städtischen Besitz. Um das Dunkel zu erhellen, zahlt Wittlich an die RWE. Die wiederum regelt auch, wenn - wie nun in der Straße "Zum Gänsberg" - neue Lampen her müssen. Dazu befragte der TV Ulrich Jacoby, Pressesprecher der Stadt.

760 000 Euro Guthaben, als Normalbürger fragt man: Kann die Stadt nicht einen Teil von der RWE zurückbekommen? Es scheint unwahrscheinlich, dass man für diesen Betrag neue Leuchten braucht.Ulrich Jacoby: Die aufgelaufenen Gelder auf dem Erneuerungskonto beim RWE sind zweckgebunden. Die Stadt kann erst nach Ablauf des Straßenbeleuchtungsvertrags am 30. Juni 2009 über ein dann eventuell vorhandenes Guthaben verfügen. Wie viele Lampen betreut die RWE für Wittlich eigentlich - zusätzlich zu den genannten 25 Leuchten der Südtangente? Jacoby: Das RWE betreut zur Zeit rund 2650 Straßenleuchten in der Stadt Wittlich. Sind bei den Entgelten für die Bedienung und Instandhaltung die Stromkosten mit drin? Wenn nein, was kostet das die Stadt? Jacoby: Bei den Entgelten für die Wartung und Instandhaltung sind die Stromkosten nicht enthalten. Die Stadt hat im Jahr 2004 rund 90 000 Euro an Stromkosten für die Straßenbeleuchtung zu bezahlen. Wegen der aktuell angekündigten deutlich steigenden Strompreise rechnen wir im Jahr 2005 mit 148 000 Euro. Zehn Peitschenleuchten "Unterm Gänsberg" werden ersetzt. Werden die Kosten dafür von dem Erneuerungskonto abgezogen? Jacoby: Die Kosten für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung in der Straße "Unterm Gänsberg" werden über das Erneuerungskonto bezahlt. Was kostet diese Maßnahme, und warum ist sie notwendig? Jacoby: Diese Maßnahme kostet ca. 15 000 Euro. Es wurde festgestellt, dass die Leuchtenmaste in dieser Straße stark angerostet sind. Ein Austausch war aus Gründen der Verkehrssicherheit erforderlich. Die Fragen stellte Redakteurin Sonja Sünnen

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