Tierquäler vergiftet Reh "Fleckchen"

PÜNDERICH. (sim) In Pünderich treibt offensichtlich ein Tierquäler sein Unwesen, der Hunde vergiftet. Zuletzt wurde aber nicht ein Hund sein Opfer, sondern ein Reh.

Große Trauer herrscht im Hause Derdinger in der Pündericher Düppelstraße. Manfred Derdinger, ein passionierte Waidmann, hatte im Mai vergangenen Jahres ein Rehkitz mit nach Hause gebracht, das kurz vor dem Verenden war. Mit viel Liebe und Mühe schafften es die Derdingers, das Reh wieder aufzupäppeln ( TV berichtete). Zuletzt erhielt "Flecken", so der Name des scheuen Tiers, neben dem Haus eine große eingezäunte Wiese. Es freundete sich sogar mit Jagdhund "Andy" an. Seit Samstag ist Fleckchen tot. Offenbar ging es elendig an einer Vergiftung zugrunde. Manfred Derdinger: "Es hat fast zwei Tage gedauert, bis das Reh verendete." Alle Symptome, wie zunächst Schwäche, dann Krämpfe und später Blut spucken und ausscheiden, würden für eine Vergiftung sprechen, so der hinzugezogene Tierarzt. Derdinger ist davon überzeugt, dass der Giftanschlag wohl eher seinem Jagdhund "Andy" galt. Dafür spreche, dass vor wenigen Wochen der Hund eines Besitzers in der Düppelstraße plötzlich qualvoll verendete. Bereits vor sechs Jahren war ein Schäferhund nahe der Düppelstraße plötzlich gestorben. Auch damals ging der Tierarzt von einer Vergiftung aus. Manfred Derdinger hat Anzeige gegen Unbekannt gestellt. Hinweise nimmt die Polizei Zell entgegen, Telefon 06542/98670.

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