Tierquälerinnen weiterhin gesucht

BERNKASTEL-WITTLICH. (mai) Die Polizei sucht nun mit genauerer Beschreibung nach den Katzenquälerinnen von Wittlich. Bei den Schussverletzungen von Katzen in Altrich, Wengerohr und Binsfeld geht die Polizei von verschiedenen Tätern aus.

Bei den Gewalttaten gegen Katzen, die sich in den vergangenen Wochen in Wittlich und Umgebung ereigneten (der TV berichtete), tappt die Polizei noch im Dunkeln. Zu den drei jungen Frauen, die in der Nacht zum Freitag gegen 0.30 Uhr eine Katze im Klausener Weg in Wittlich grausam getötet haben, hat die Polizei eine genauere Personenbeschreibung herausgegeben. Die drei Frauen, die die Katze mit dem Kopf auf den Gehweg geschlagen, an einem Zaun aufgehängt und dem toten Tier anschließend Haare ausgerissen hatten, wurden wie folgt beschrieben: Alle sind um die 20 Jahre alt, mittelgroß und schlank und sprachen deutsch ohne erkennbaren Akzent. Sie kamen aus Richtung Kasernenstraße. Eine der Frauen hat blondes, schulterlanges Haar, das zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden war. Sie trug eine helle Jacke und darunter vermutlich eine Jeans. Die beiden anderen Frauen trugen Baseballkappen und dunkle Jacken. Die Kripo ermittelt gegen diese Frauen wegen Tierquälerei.Besitzer des getöteten Tieres gesucht

Einen okkulten Hintergrund schließt sie aus, weil solche rituellen Handlungen normalerweise nicht spontan in der Öffentlichkeit ausgeführt werden. Die Wittlicher Kriminalpolizei sucht zudem den Besitzer des getöteten Tieres. Es handelte sich um einen vier Kilo schweren, schwarzen Kater mit dunkelbraunem Zeckenhalsband. Bei den übrigen Fällen, bei denen mit Luftgewehren auf Katzen geschossen wurde, geht die Polizei davon aus, dass es sich um lokale Fälle handelt und möglicherweise Anwohner des Viertels, in dem die Tiere unterwegs waren, sich über die Vierbeiner ärgerten und deshalb zur Waffe griffen. Laut Aussage eines Wittlicher Tierarztes komme so etwas immer wieder vor. Zwei bis drei Mal pro Jahr behandele er deshalb Tiere, so schätzt er. In den vergangenen Wochen hatte ein Unbekannter in Wengerohr im Bereich Paulusstraße/Schulstraße mehrmals auf eine Katze geschossen. Der Tierarzt entfernte Projektile aus Blase und Schulterblatt. In Altrich war am 18. Mai ein Kater in der Nähe der Straße Am Borngraben in ein Vorderbein geschossen worden. Das Bein musste amputiert werden. Zuvor hatte jemand eine Katze in Altrich ein Auge ausgeschossen. Auch in Binsfeld stellte die Polizei ein Projektil sicher, mit dem auf eine Katze geschossen worden war. Hinweise an die Kripo unter Telefon 06571/95000.

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