Wer einen Weihnachtsmarkt richtig genießen will, sollte wissen, womit er anfängt. "Ich hab zuerst mal einen getrunken - einen Kinderglühwein", erzählte eine Neumagenerin, die sich eben zu einem Rundgang über den heimischen Markt anschickte. So was sei immer interessant, meinte die 58-Jährige: "Das Flair ist das Schöne. Und es gibt neue Ideen."Nordische Strickmützen gegen die Kälte

Dank Ton-Elchen und Holz-Nikoläusen, Servietten-Technik-Geschenken, Traubenkernkissen oder Tannen-Dekorationen stand ihr keine Enttäuschung bevor. Viele kreative Hände hatten kleine Kunstwerke geschaffen, um sie in den Gassen von Neumagen-Dhron anzubieten. So boten zum Beispiel Hans Kritten Drechselarbeiten oder Birgit und Gina Thomé bestickte Handtücher und Mützen an. Michaela Hoffmann und Anke Traut zeigten Lampen und Weihnachtskugeln sowie Tina Luy und Patricia Görgen Ideen aus Stoff und Ton. Begehrt waren ihre nordischen Strickmützen, die Karin Schneider und Uschi Genz wegen der frostigen Temperaturen nicht ausziehen wollten. Waltraud Martin freute sich mit Ehemann Hans und Agnes Krebs zwischen Socken und Deckchen über das angenehme Wetter. Denn voriges Jahr hätte es "gestürmt, dass das Zelt fast weg geflogen ist". Mit vier Ständen war die Tschernobyl-Hilfe Erbeskopf vertreten. Maria und Franz Thiel hatten Plätzchen und Geschenkartikel, Gudrun Classen und Gisela Hartmann Jagertee, Eierpunsch und Cappuccino im Angebot. Dazwischen lockten mit Süßigkeiten gefüllte Weihnachtstassen des FCK-Fanclubs "Teufelskreis" und Diabetikerplätzchen, bei deren Verkauf Uwe Böhm half. Der Baden-Württemberger besucht den Ort seit Jahren: "Mir gefallen die Leute hier - das passt rundum." Weitere Bilder vom Weihnachtsmarkt finden Sie auf SEITE 14 .