Traben-Trarbach – eine Stadt voller Herzen

TRABEN-TRARBACH. (sim) Kleiner als in den Vorjahren, aber nicht minder bunt, fröhlich und witzig präsentierte sich der Rosenmontagsumzug in Traben-Trarbach.

 Vom eisigen Südpol an die liebliche Mosel: Diese Pinguine fühlten sich beim Rosenmontagsumzug sichtlich wohl. TV-Foto: Winfried Simon

Vom eisigen Südpol an die liebliche Mosel: Diese Pinguine fühlten sich beim Rosenmontagsumzug sichtlich wohl. TV-Foto: Winfried Simon

Traben-Trarbach - eine Stadt mit Herz. Viele Gäste wissen das längst, viele Einheimische aber müssen wohl immer wieder darauf aufmerksam gemacht werden. Die "herzlichen Turnerdamen" des VfL demonstrierten das mit ihren wunderschönen Kostümen ganz besonders eindrucksvoll. Wem es zu warm ums Herz wurde, konnte sich an den Pinguinen, dargestellt von den Wolfer Klosternarren, die vom 15 000 Kilometer entfernten Südpol angereist waren, abkühlen. Und auch die begeisternde Fußball-Weltmeisterschaft brachten die Traben-Trarbacher Karnevalisten in Erinnerung: vom Sommer-, zum Winter- zum Karnevalsmärchen. Hungern musste übrigens niemand beim Umzug, der von Trarbach durch die Grabenstraße, Weiherstraße und Moselstraße schließlich über die Brücke nach Traben zog. Eine Gruppe ging als "Kühlschränke". Eier, Wurst, Käse, Butter und Milch: Wer wollte, konnte sich am leckeren Vorbau der Damen bedienen. Und was machen echte Wintersportler ohne Schnee? Sie machen sich's einfach am mobilen Lagerfeuer gemütlich. Aber Karneval ist auch zu 90 Prozent Psychokrieg, meinten Jugendliche, die auf einem Riesenwagen Musikboxen, groß wie Schränke, aufgebaut hatten. Aus den Lautsprechern dröhnten wummernde Bässe, die einem in die Magengrube fuhren. Manch einer der Besucher konnte in diesem Fall den Jugendlichen durchaus zustimmen.

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