Traditioneller Weg

Die Mitglieder der Bengeler Pfarrgemeinde machten sich am vergangenen Mittwoch - wie es schon Tradition ist - auf zum Karmelitenkloster in Springiersbach.

 Der Besuch der kleinen Kapelle am Ortsausgang von Bengel ist ein Höhepunkt der Bittprozession. Foto: privat

Der Besuch der kleinen Kapelle am Ortsausgang von Bengel ist ein Höhepunkt der Bittprozession. Foto: privat

Bengel. (red) Sie wurden von den Karmeliten auf das Allerherzlichste empfangen und erlebten einen festlichen Gottesdienst zum Vorabend des Hochfestes Christi Himmelfahrt. Christi Himmelfahrt heißt im Volksmund "Vatertag". Genau dafür fand jeder eine Erklärung in der Predigt: "Heimkehren zum Vater - Heimkehren zu Gott". Im Sinne der Reich-Gottes-Botschaft solle man wegkommen von der Vorstellung des Himmels, der weit weg liege. Vielmehr sei dieses Paradies auch auf Erden möglich. Diese Gedanken waren bei wunderbarem Wetter während der Prozession auch nicht schwer nachzuvollziehen. Das Wetter schlug nämlich erst nach Beginn der Messe um, als sich jeder im Trockenen befand.Auf dem Weg durch die Landschaft zwischen Bengel und dem abgelegenen Ortsteil Springiersbach machte Andreas Kern, der die Prozession leitete, Halt an mehreren Stationen und bat dort nicht nur für eine glückliche Ernte, sondern auch für das allgemeine Wohl der Menschen innerhalb der Gemeinde und auf der ganzen Welt. Der unbestrittene Höhepunkt war und ist stets das Kapellchen am Ortausgang von Bengel mit seinem Wegekreuz aus dem 19. Jahrhundert und einem Bildstock der Mutter Maria in seinem Inneren. Die Kapelle wurde in den vergangenen Wochen von einer kleinen Gruppe engagierter Bürger restauriert. Diesen Gemeindemitgliedern dankte Gemeindereferent Andreas Kern für ihre Arbeit und ihre Materialspenden.

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