Tschechische Gäste an der Mosel

Rund 50 tschechische Bürgermeister machten auf ihrer mehrtägigen Auslands-Studienreise zum Thema Denkmalschutz auch Station an der Mosel.

 Großer Auftrieb herrschte beim Empfang der tschechischen Bürgermeister im St.-Nikolaus-Hospital. TV-Foto: Marita Blahak

Großer Auftrieb herrschte beim Empfang der tschechischen Bürgermeister im St.-Nikolaus-Hospital. TV-Foto: Marita Blahak

Bernkastel-Kues. (mbl) Auf Vermittlung von René Achtermann und Willi Bottler vom "Verein zur Pflege der Städtepartnerschaft Bernkastel-Kues und Karlsbad" besuchten Mitglieder vom "Verband historischer Sitze in Böhmen, Mähren und Schlesien" auch die Stadt Bernkastel-Kues, Partnerstadt von Karlsbad.Passender hätte der Rahmen für den Empfang der Delegation nicht sein können. An kulturhistorischer Stätte, dem St. Nikolaus-Hospital, hießen Stadtbürgermeister Wolfgang Port, Verbandsbürgermeister Ulf Hangert und Landrätin Beate Läsch-Weber die Gäste im Barocksaal willkommen - unterstützt von Jitka Hradilková, die die Übersetzung übernahm. Die Kommunalpolitiker dankten den Gästen für ihr Interesse "an unserer Region, die reich ist an Sehenswürdigkeiten, historischen Stätten und Gebäuden." "Sie befinden sich hier in einer mittelalterlichen Stadt, in der viel mit Denkmalschutz und Sanierung gearbeitet wird", hob Port hervor. Doch man könne in Stadt, Verbandsgemeinde und Landkreis nicht nur aufbauen auf großen Denkmälern, sondern auch auf großen Persönlichkeiten der Vergangenheit, ergänzte Läsch-Weber. "Unsere Menschen von heute geben dieses Kulturerbe weiter an die nachfolgenden Generationen." Und dazu gehöre auch, sich mit interessierten Gästen aus aller Welt auszutauschen.Petr Sedlacek, der Präsident vom Verband historischer Sitze in der tschechischen Republik überreichte als Gastgeschenk die Fahne des Verbandes mit dem böhmischen Löwen. "Unsere Mitglieder freuen sich, von ihrer Studienreise viele neue Ideen und Inspirationen mit nach Hause zu nehmen". Der Austausch mit Kommunalpolitikern und Fachleuten zum Thema Denkmalschutz mit Fragen rund Restaurierung und Subventionen sei sehr wichtig. "Bei uns bedeutet diese Thematik eine oftmals schwierige Behandlung, denn zu viele Organisationen müssen am Denkmalschutz beteiligt werden", betont Anton Kraus, Organisator der Studienreise. "Unseren Denkmälern fehlt immer Geld".

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