Für diesen Zuwachs sind in erster Linie gestiegene Anteile von polnischen, niederländischen und türkischen Staatsangehörigen zu nennen. Aber auch aus fast allen anderen Nationen gab es Zuwächse. In diesen Zahlen sind Touristen, Saisonarbeiter oder Mitglieder ausländischer Streitkräfte und deren Familienangehörigen nicht enthalten. Dies meldet Walter Gangolf, Leiter des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich, der für die ausländischen Mitbürger zuständig ist. Der Anteil der ausländischen Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung des Landkreises beträgt somit 4,2 Prozent. Dieser Anteil liegt immer noch weit unter dem Durchschnitt von Rheinland-Pfalz (7,1 Prozent) und dem Bundesgebiet (8,1 Prozent). "Dies hängt unter anderem auch damit zusammen, dass die regionale Verteilung der ausländischen Bevölkerung sehr stark von den vorhandenen Wirtschaftsstrukturen und Erwerbsmöglichkeiten bestimmt wird", erklärt Gangolf. So lebten Ende 2003 in Rheinland-Pfalz die meisten Nichtdeutschen in den industriellen Ballungsräumen Ludwigshafen und Mainz, wo sie einen Anteil von 21 Prozent beziehungsweise 17,8 Prozent an der Gesamtbevölkerung bildeten. Die Anzahl der im Landkreis Bernkastel-Wittlich registrierten Ausländer wird auch durch die Zahl der Einbürgerungen mitbestimmt. Im vergangenen Jahr haben im Landkreis Bernkastel-Wittlich 109 ausländische Mitbürger die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Diese Personen sind in den genannten Zahlen nicht enthalten. Die 25 häufigsten Nationalitäten: Türkei (746/15,19 Prozent), Serbien/Montenegro (615/12,52 Prozent), Polen (434/8,84 Prozent), Frankreich (279/5,68 Prozent), Niederlande (192/3,91 Prozent), Italien (188/ 3,83 Prozent), Russische Föderation (182/3,71 Prozent), USA (180/3,67 Prozent), Ungarn (130/2,65 Prozent), Vietnam (111/2,26 Prozent), Kroatien (108/2,20 Prozent), Thailand (106/2,16 Prozent), Ukraine (101/2,06 Prozent), Österreich (95/1,94 Prozent), Kasachstan (94/1,92 Prozent), Luxemburg (84/1,71 Prozent), Griechenland (73/1,49 Prozent), Iran (71/1,45 Prozent), Großbritannien (71/1,45 Prozent), Bosnien/Herzegowina (61/1,25 Prozent), Slowakei (53/1,08 Prozent), Rumänien (49 1,00 Prozent), Portugal (43/0,88 Prozent), China (35/0,72 Prozent), Philippinen (35/0,72 Prozent), Restliche 778 (15,84 Prozent).