Über 50 000 Besucher auf Wirtschaftswoche

WITTLICH. Messe der Superlative: Über 50 000 Menschen, das ist neuer Rekord, haben von Freitag bis Montag die 4. Wittlicher Wirtschaftswoche besucht. Allerdings verursachte der Riesenansturm am Sonntag auch Parkprobleme.

Genaue Zahlen hat die Messeleitung noch nicht, aber Mitorganisatorin Elisabeth Friedrich von der Stadtverwaltung Wittlich ist sicher: "Wir haben eine Steigerung gegenüber dem letzten Mal, und da waren es rund 50 000 Besucher." Bis auf einige Kleinigkeiten sei die Resonanz bei Publikum und Ausstellern sehr positiv gewesen, resümiert Friedrich. Insbesondere die Kinderbetreuung und das speziell auf die Bedürfnisse von Frauen ausgeweitete Aussteller-Angebot sei positiv angenommen worden. Buspendeldienst nur wenig genutzt

Einige Anregungen wolle man bei der fünften Auflage in drei Jahren umsetzen. So habe ein älterer Herr angeregt, Fahrradständer aufzustellen. Auch sollen die ortsfremden Besucher an den Stadteingängen deutlicher auf die Park & Ride-Möglichkeiten hingewiesen werden. Elisabeth Friedrich: "Leider wurde der Buspendeldienst nicht so gut angenommen." Regelrecht überrollt von den vielen Besucherfahrzeugen wurde die Messeleitung am Sonntag. Am Nadelöhr Gutenbergstraße ging nachmittags zeitweise nichts mehr. Erst als auf Initiative von Reinhold Maas vom Ordnungsamt Polizeibeamte den Verkehr regelten, lief es besser. Obwohl die Autofahrer jedes freie Fleckchen in Anspruch genommen hätten, seien sie sehr diszipliniert gewesen, lobt Maas. Das Halteverbot entlang der L 52 (Röntgenstraße) sei beachtet worden; auch das Durchfahrtsverbot für die Edisonstraße. Viel gebracht hätten die zusätzlichen Parkplätze auf dem Aldi-Gelände. Maas: "Ohne die hätten wir ein Riesenproblem gehabt." Etwa 20 städtische Bedienstete waren zusammen mit Feuerwehrleuten für den Schrankendienst eingesetzt. Insgesamt stellten Verwaltung, Bauhof und Stadtwerke rund 50 Personen ab. "Das Zusammenspiel klappte reibungslos", lobt Friedrich die Teamleistung. Auch Hans-Jürgen Lichter (Bungert-Gastronomie) ist sehr zufrieden. Bereits am Sonntag sei das Gesamtergebnis von vor drei Jahren erzielt worden. Besonders beeindruckt hat Lichter der große Publikumszuspruch beim Rahmenprogramm, wie etwa der Modenschau und dem Kabarettabend. Viele Aussteller haben bereits angekündigt, dass sie in drei Jahren wieder dabei sein wollen. Ein auswärtiger Unternehmer, berichtet Friedrich, habe sein Vorurteil von einer "Dorfausstellung" nach dem Messebesuch gründlich revidiert und sofort für 2006 gebucht. Lorenz Paasch, stellvertretender Bürgermeister von St. Vith, machte gleich einen Termin mit der Messeleitung aus, um sich Verbesserungsvorschläge für die "Comisa" (Grenzlandschau) einzuholen. Diese Messe ist abwechselnd in Prüm und St. Vith.

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