Bernkastel-Kues. (red) In der letzten Zeit wurde wiederholt festgestellt, dass sich junge Leute nachts durch einen Zaun Zutritt zum Freibad in Bernkastel-Kues verschafften und dann dort badeten. Was dabei besonders stört: Einige von ihnen verrichteten auch ihre Notdurft ins Becken beziehungsweise in den Abfluss. Für die Bademeister bedeutete dies, dass sie frühmorgens eine gründliche Reinigung vornehmen mussten. Dieses Tun werde nicht weiter hingenommen, teilt die Polizei mit. Deshalb werden Beamte in den kommenden Nächten laufend kontrollieren. In der Nacht zum Dienstag war diese Kontrolle schon von Erfolg gekrönt. Im Bad wurden sieben Jugendliche und Heranwachsende aus dem Hunsrück und von der Mittelmosel angetroffen. Gegen alle wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruchs eingeleitet. Die Verbandsgemeindeverwaltung stellt in allen Fällen wegen widerrechtlichen Betretens des Schwimmbades Strafantrag. Die Polizei hebt noch etwas anderes hervor: Sollte ein Mitglied einer Gruppe beim nächtlichen Baden einen Unfall haben oder gesundheitliche Schäden erleiden, werde geprüft, inwieweit Mitglieder der Gruppe in die Verantwortung genommen werden können.Die Polizei warnt insbesondere vor starkem Alkoholgenuss vor dem Baden. Die Gefahr, einen Badeunfall zu erleiden, sei bei Alkoholgenuss erheblich höher als im nüchternen Zustand.