Unter vollen Segeln zum Sieg

TRABEN-TRARBACH. (red) Die Segler des RCTT haben in Bayern Pokale abgeräumt und waren bei Kiel- und Schwertzugvögeln erfolgreich.

Axel Fischer und Tanja Seegelke ist es gelungen, zwei Wochen nach ihrem Erfolg beim Europa-Pokal in Hallwil (CH) auch die Ranglistenregatta der Kielzugvögel am Ammersee zu gewinnen. Mit drei zweiten Plätzen konnten sie ihren härtesten Konkurrenten, Harro Jäger vom Münchener Segelclub, mit einem Punkt im Gesamtergebnis hinter sich lassen. Dieser verbuchte zwar zweimal einen ersten Platz für sich, kam aber im zweiten Lauf nicht über einen fünften Rang hinaus. Mit diesem erneuten Sieg schob sich Fischer auch vorübergehend auf den ersten Platz der Rangliste für das Jahr 2006 der Kieler. Auch Uli Brach war mit seinem Schotten Christoph Haussmann in Bayern unterwegs. Auf dem Staffelsee bei Murnau wurde der "Zugspitz-Pokal" ausgesegelt. Mit 15 Booten hatte sich ein starkes Feld eingefunden, darunter mit Klaus und Lissa Kirchlinne auch ein zweites Boot vom RCTT. Auf der Startkreuz des ersten Laufes segelten sich Brach/Haussmann souverän an die Spitze des Feldes, und sie bauten ihren Vorsprung auf der ersten Raumstrecke sogar noch aus. Doch dann brach der Wind zusammen, baute sich von hinten nach einer Weile wieder auf und schob die ganzen Boote wieder zusammen und an den Führenden vorbei, die sich an der Leetonne am Ende des Feldes wiederfanden. Zwar reichte es im Ziel noch für einen sechsten Platz, aber ein erster wäre zum Auftakt besser gewesen. Im zweiten Lauf - der Wind hatte sich auf zirka vier Windstärken stabilisiert - lieferten sich die beiden ein erbittertes Duell mit der Sohn/Vater-Crew Kleinevoss vom PSV Koblenz, das diese mit einer knappen Bootslänge für sich entscheiden konnte. Da sie auch den ersten Lauf gewonnen hatten, lagen sie nun mit nur zwei Punkten klar in Front, die Traben-Trarbacher mit acht Punkten schon abgeschlagen auf dem vierten Rang. Im dritten Lauf gelang Brach/ Haussmann ein klarer Start-Ziel Sieg, und auch den nächsten konnten sie knapp für sich entscheiden. Ihre schärfsten Konkurrenten belegten die Plätze drei und zwei. Nach Siegen hatten die Doppelstädter ausgeglichen, lagen aber immer noch zwei Punkte zurück. Der fünfte Lauf musste die Entscheidung bringen, denn dann könnte das schlechteste Ergebnis gestrichen werden. Mit dem Startschuss zeigte das bayrische Wetter, das es voller Überraschungen stecken kann. Innerhalb weniger Minuten brieste es auf fünf bis sechs Windstärken auf - ein typischer Föhnsturm. Verhältnisse, mit denen die Moselaner bestens zurecht kamen. Schon nach wenigen hundert Metern auf der Startkreuz hatten sie das restliche Feld unter Kontrolle und gaben die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Damit ging der "Zugspitz-Pokal" für ein weiteres Jahr an die Mosel. Erfreulich ist auch, dass die dort heraus gesegelten drei Ersten und der zweite Platz in den einzelnen Läufen auch für die Süddeutsche Meisterschaft der Schwerter zählen, bei der Brach/Haussmann nun in Führung liegen. Klaus und Lissa Kirchlinne belegten im Gesamtergebnis Rang acht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort