Unvergleichliche Atmosphäre

Mit einem vielseitigen Angebot haben Kunsthandwerker zu einem Bummel durch Veldenz eingeladen, wo auch Traktorfreaks auf ihre Kosten gekommen sind.

Veldenz. Die Stände ziehen sich die ganze Straße entlang. Während weiter oben Gemälde die Blicke auf sich lenken, lockt etwas weiter unten der Duft von Kräutern. Dazwischen zeigen Glasgraveur und Steinmetz ihr Können, und Kunsthandwerker bieten handgetöpferte Keramikarbeiten, gesteppte Quilt-Decken oder selbst kreierten Schmuck an. Das Angebot des von der Gemeinde ausgerichteten Veldenzer Kunsthandwer kermarktes ist vielseitig, auch wenn die neuerdings etwas in die Länge gezogene Meile der Stände nicht jedermanns Sache ist.Doch wer einmal einen Bummel über den Markt gemacht hat, schaut immer wieder vorbei, wie Gespräche mit Besuchern zeigen. Helmut Jussen, der schon "in der zweiten Generation" zu den treuen Gästen des malerischen Ortes zählt, ist von Veldenz fasziniert. "Das Fluidum hier und die Atmosphäre - das ist unvergleichlich", spricht der Besucher aus Stolberg bei Aachen dem Ort ein dickes Kompliment aus. Schade sei nur, dass in diesem Jahr weniger Stände da seien, gibt er seinen persönlichen Eindruck wieder. Einige Winzer meinten, dass läge daran, dass das letzte Maiwochenende dieses Mal auf Pfingsten gefallen sei. Denn dann gibt es an der Mosel traditionell besonders viele Feste. Der Vielfalt auf den für das Veldenzer Winzerhöfefest gedeckten Tischen tut das jedoch keinen Abbruch. Vom "Wingertspoal"-Spieß über Forelle oder Sauergemüse bis zum "Spunde-Käs" ist für jeden Geschmack etwas dabei. Etwas weniger Gedränge als in den Vorjahren herrscht beim Traktoren-Oldtimertreffen. Er habe wohl einfach zu wenig Zeit gehabt, dafür zu werben, bedauert Altbürgermeister Kurt Kruft. Treue Traktorenfreaks haben sich diesen Termin aber sowieso vorgemerkt. Für Elvira und Günter Theis aus Trier-Irsch sowie ihre Kinder Marvin, Ricco und Kira ist ohnehin der Markt interessanter. Auch Irmgard Vedder aus Kiel bestaunt mit Sohn Sebastian sowie Schwägerin Edith und Neffe Julian das Angebot, das unter anderem mit spanischer Keramik lockt. Der Markt sei ganz toll, sagt sie und räumt ein, die Mosel, an der sie groß geworden sei, heute mit völlig anderen Augen zu sehen.

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