Traben-Trarbach. (sim) Die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach hat sich sehr früh zur Schulstruktur geäußert. Seit November 2007 wurde das Thema in den Gremien behandelt, es fanden Gespräche mit den Schulleitern statt, mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier, und entsprechende Anträge wurden an den Kreis gerichtet. Verbandsgemeinde-Chef Ulrich K. Weisgerber: "Es ist wichtig, dass die Eltern frühzeitig Klarheit haben."

Hintergrund ist, dass es ab dem Schuljahr 2013/14 in Rheinland-Pfalz keine Hauptschulen mehr geben wird.

Der Verbandsgemeinderat wünscht sich folgende Struktur am Schulstandort Traben-Trarbach: Einrichtung eines sogenannten G8-Gymnasiums (Abitur nach acht Jahren) als Ganztagsschule am Gymnasium Traben-Trarbach ab dem Schuljahr 2009/2010. Entsprechende Bestrebungen gibt es seitens der Schule.

Außerdem: die Einrichtung einer Realschule plus in kooperativer Form ab dem Schuljahr 2009/2010 an der bisherigen Realschule/Hauptschule Traben-Trarbach. Und: für diese Realschule plus die Einrichtung einer Fachoberschule für die Fachrichtung Gesundheit und Sozialwesen ab dem Schuljahr 2011/2012.

Die beiden Schulleiter der Realschule, Gunnar Teuchner, und der Hauptschule, Egon Heckmann, haben ebenfalls bereits im Juni dieses Jahres beim Kreis beantragt, an einer künftigen Realschule plus eine Fachoberschule Gesundheit und Sozialwesen einzurichten.

Als besonderen Pluspunkt nennen die beiden Schulleiter, dass die vorhandene Infrastruktur in Traben-Trarbach mit Krankenhaus, Altenheim, Kindergärten und Diakonie genutzt werden könnten. Damit habe man ein attraktives Schulangebot am Ort als qualitative Alternative zu den umliegenden Schulstrukturen auch in den Nachbarkreisen Cochem-Zell und Simmern. Die Einrichtung dieser Fachoberschule könne am Schulzentrum Traben-Trarbach relativ kostenneutral realisiert werden.