"Außergewöhnlich" nannte VG-Bürgermeister Wolfgang Schmitz das Ergebnis der Volkshochschule Manderscheid für das vergangene Jahr. Denn die Einrichtung, für die Zuschüsse eingeplant waren, schaffte es wiederum, mit einem Plus abzuschließen. Rund 1700 Euro erwirtschaftete die VHS Manderscheid. In diesem Zusammenhang wies Alfons Meuers, der pädagogische Leiter der VHS, darauf hin, dass die VHS einen gesellschaftlichen Auftrag zu erfüllen habe und keinen Profit machen müsse. Wenig Fluktuation habe es im Vergleich zum Vorjahr in Bezug auf die Zahl und die Art der Kurse gegeben, so Meuers weiter. 527 Teilnehmer besuchten 2005 57 Kurse. Die Teilnehmerzahl sei im Vergleich zu 2004 leicht um 30 gesunken.Wenig Interesse an politischen Themen

Meuers stellte auch einige gravierende Veränderungen fest. "Der kreative Bereich, also Kurse wie Malerei und Floristik, ist weggebrochen." In Zeiten von Hartz IV würden die Teilnehmer nach Preisunterschieden von fünf Euro fragen. Generell sei alles, was nicht der beruflichen Fortbildung diene, schwierig. Auch Themen wie Politik und Gesellschaft stießen trotz eindringlicher Werbung auf immer weniger Interesse. 2006 bietet die VHS teilweise in Kooperation mit benachbarten VHS-Einrichtungen 80 Kurse an. Meuers: "Man muss immer mehr anbieten, um die Kursteilnehmer zu erreichen." Neu im Programm sind unter anderem folgende Kurse: Gedächtnistraining für Kinder, Coaching für Frauen, Anti-Aging, Autogenes Training, Deutsch für Ausländer, Russisch und Spanisch sowie einige Angebote rund um das Thema Computer. 22 Kurse mit etwa 200 Teilnehmern seien bereits in diesem Jahr gelaufen, so Meuers. Zur Zukunft sagte er: "Wenn das Jahr so weiter läuft, übertreffen wir 2005." Die VHS schreibe sehr wahrscheinlich auch weiterhin schwarze Zahlen. Mehr Infos unter www.manderscheid.de oder bei der VG-Verwaltung, Telefon: 06572/92150.