Die anstehenden Karnevalstage sind die Zeit des närrischen Leichtsinns und der feucht-fröhlichen Veranstaltungen. Zur Stimmungshebung gehört für viele auch Alkohol dazu. Die Polizei reagiert mit verstärkten Kontrollen. Alkohol am Steuer hat als Unfallursache trotz auffallender Rückgänge immer noch einen hohen Stellenwert. Im Präsidialbereich Trier ereigneten sich im vergangenen Jahr von Weiberdonnerstag bis Aschermittwoch 212 Verkehrsunfälle. Bei diesen Unfällen wurden sieben Menschen schwer- und 25 leicht verletzt. Bei zwölf dieser Unfälle war Alkohol im Spiel. Unter diesem Gesichtspunkt möchten die Polizeiinspektionen ausdrücklich auf die Gefahren durch Autofahrten unter Alkoholeinwirkung hinweisen und gleichzeitig an die Einsicht und Vernunft aller Kraftfahrer appellieren. Leider ist es immer noch verbreiteter Irrglauben, man könne sich an die 0,5 Promille-Grenze heran trinken. Schon ein Blutalkoholwert von 0,2 Promille kann Veränderungen der Leistungsfähigkeit und des menschlichen Bewusstseins zur Folge haben, berichtet die Polizei. Die Auswirkungen auf das Fahrverhalten können fatal sein. Der Alkohol im Blut fördert die Risikobereitschaft. Hemmschwellen werden abgebaut, die Koordination von Bewegungen fällt schwer, Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit sinken. Genauso irrig ist die Annahme, man könne sich durch Kaffee oder Cola nach dem Alkoholgenuss wieder fit machen. Ob mit oder ohne Alkohol baut der Körper durchschnittlich nur 0,15 Promille pro Stunde ab.