Veterinär stellt sich vor

WITTLICH. (red) Die Fleischerinnung Bernkastel-Wittlich hat im Haus des Handwerks seine Jahreshauptversammlung gehalten.

Obermeister Horst Bösen kritisierte in seiner Ansprache die Regelungswut in Brüssel: Sie differenziere nicht zwischen Industrieproduktion von Esswaren und handwerklicher Fertigung von Nahrungsmitteln. Wegen der Industriefertigung könne man heute Fleisch- und Wurstwaren billiger erwerben, als Hunde- und Katzenfutter. Dies zeuge von einem falschen Umgang mit Lebensmitteln und fragwürdigen ethischen und moralischen Werten. Die von Geschäftsführer Peter Karst vorgetragenen Regularien nahmen die Mitglieder ohne Beanstandungen ab und genehmigten sie. Veterinär Dr. Heribert Feck von der Veterinärabteilung der Kreisverwaltung stellte den Innungsmitgliedern seinen Kollegen, Tierarzt Christos Arvanitis, vor, der seit vielen Jahren Erfahrungen mit der Fleischhygiene sammelt. Dr. Arvanitis werde die Fleischer- Fachbetriebe im Laufe des Jahres besuchen, die Ergebnisse der Kontrollen auswerten und selbst kontrollieren. Auch die Schlachtvorgänge sollen bei diesem Anlass geprüft werden. Der Landesinnungsmeister, Günter Schütz, stellte die Arbeit des Verbandes im Jahr 2003 vor. Seine Kritik: Die Betriebe, die bereits fast alle zur Hygiene- und Qualitätssicherung mit einem anerkannten Prüflabor zusammenarbeiten würden, belasten die Kreisverwaltungen trotzdem mit Kosten für zusätzliche Prüfungen.

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