Viel Spaß bei heißer Musik

WITTLICH. Kleines Jubiläum: Das alljährliche Streetball-Turnier am Viehmarktplatz geht in die fünfte Runde. Begleitet von einem attraktiven Rahmenprogramm werden bis zu 16 Mannschaften die Körbe erstürmen.

Die Kooperation zwischen den an Jugendarbeit beteiligten Gruppen und Vereinen im Kreis hat sich bewährt: Zum fünften Mal tragen 16 Mädchen-, Jungs- und Mixed-Teams ein Streetball-Turnier aus. "Unser Arbeitskreis hat Zuwachs bekommen", erläutert Hans Floter. Die Stadt Wittlich und der Wittlicher Turnverein unterstützen das Projekt mit Mitarbeitern in der Turnierleitung, aber auch im Hintergrund, wo allerlei organisiert und gebucht werden muss.Speziell im letzten Jahr habe man gesehen, dass das Turnier ein Anziehungspunkt für junge Leute geblieben ist: Bis zu 16 Teams können spielen, und 16 sind es in 2002 gewesen. Zwar existiert ein offizieller Anmeldeschluss, der 10. September, allerdings wird das Turnier bewusst bis unmittelbar vor Turnierbeginn offen gehalten."Kein Streetball ohne Ghetto-Bluster"

Floter: "Junge Leute lassen sich ungern lange im Vorfeld verplanen", weiß der Leiter des Hauses der Jugend (HdJ). "Sie entscheiden sich oft ganz spontan und bilden in Windeseile ein eigenes Team." Dabei spiele das Wetter eine entscheidende Rolle.Vier Jugendliche braucht man, in welcher Geschlechterkonstellation, bleibt den einzelnen Teams überlassen. Schließlich sollen keine Olympiasieger ermittelt werden, es geht um Spaß an der Bewegung. Dazu läuft laute Musik, die, genau wie das ganze Event, aus den USA adaptiert ist. "Kein Streetball ohne Ghetto-Bluster", meint Christian Kranz, Praktikant im HdJ. Alle Getränke für die Sportler sind frei; im Zusammentrommeln von Sponsoren hat der Arbeitskreis inzwischen Routine.Die AOK ist von Anfang an dabei gewesen, aber auch zahlreiche Geschäfte in der Stadt beteiligen sich gerne an dieser erfolgreichen Form der offenen Jugendarbeit. Geworben wird auf Plakaten und Flugblättern, die in Schulen, Behörden, Banken und Jugendräumen ausliegen.Neu im AK Streetball ist Oswald Steines, der Schulsozialarbeiter der Dualen Oberschule. Die Stichworte "fun, sports, action, sounds", die sich auch auf dem Plakat für das Turnier wiederfinden, begeistern ihn. Die Feuerwehr wird eine Übung veranstalten, das Fußballkleinfeld, organisiert vom Jugendhof Wolf, ist bisher stets während des ganzen Turniers besetzt gewesen. An der Saftkarre gibt es originelle Getränke ohne Alkohol, Breakdancer und BMX-Rad-Akrobaten zeigen ihre Kunststücke.Der AK hofft, sein Ziel auch in diesem Jahr zu erreichen: Vor allem Jugendliche, die sich sonst jeglicher Vereinsarbeit entziehen, sollen angesprochen werden. Deshalb sitzt auch die Polizei mit im Boot: Solche Veranstaltungen beugen Süchten und Gewalttaten vor. "Präventionsarbeit" heißt im Fachjargon, was den jungen Leuten einfach nur Spaß macht.Das Streetballturnier ist am Samstag, 13. September. Die zehn- bis 15-Jährigen sind ab 14 Uhr an der Reihe, die 16-Jährigen und Älteren ab 17 Uhr. Kontakt: Telefon: 06571/29160.

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