Viele Erstspender

WITTLICH. (ger) Der 11. September in Wittlich. Selbst vier Jahre nach dem Attentat solidarisieren sich die Wittlicher Hilfsorganisationen und spenden Blut.

Im Gedenken an die Vielzahl der bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York umgekommenen Feuerwehrleute haben sich die Wittlicher Hilfsorganisationen zusammengetan. In der Feuerwache Stadtmitte fand eine gemeinsame Blutspendeaktion statt. Wehrleiter Dietmar Willmroth von der Feuerwehr Wittlich: "Die Zusammenarbeit im Einsatz klappt hervorragend. Diese Zusammenarbeit setzt sich in einer gemeinsamen Blutspendeaktion fort." Feuerwehr, Malteser Hilfsdienst (MHD), Technisches Hilfswerk (THW), Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), Rettungshundestaffel und Deutsches Rotes Kreuz (DRK) waren an der Organisation beteiligt. Blutspender aus den Reihen der Hilfskräfte fanden sich ebenso wie manche Wittlicher, die zehn Minuten opferten, um von ihrem Lebenssaft einen halben Liter abzugeben. Hans-Jörg Mühlenhoff vom DRK-Blutspendedienst bilanziert: "Von 78 Blutspendern insgesamt waren 16 Personen Erstspender. Dies ist ein sehr hoher Anteil." Alexander Becht von der DRK-Einsatzleitung lobte den Schulterschluss der Wittlicher Hilfsorganisationen. Dies sei in vielen Jahren herangereift und keineswegs selbstverständlich. "In Wittlich sprechen wir eine Sprache im Rettungswesen", so sein Fazit. Hans-Jörg Mühlenhoff appelliert an die Bevölkerung und ruft zum "Solidarpakt" auf. "Immer mehr ältere Bevölkerungsgruppen benötigen die Blutspende der Jüngeren." Blutspenden ist bis zum Alter von 68 Jahren erlaubt, Erstspenden bis 60 Jahre. Auskunft erteilt der DRK-Blutspendedienst.

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