"Weinfest damals und heute": Unter diesem Motto hat der TV in den vergangenen Wochen Höhepunkte und Besonderheiten des größten Weinfestes an der Mosel wiedergegeben. Manches wäre noch zu berichten über das Fest, das 1949 in seiner jetzigen Form entstanden ist.

Doch nun ruft erst einmal die Aktualität. Heute, Donnerstag, 18 Uhr, beginnt das Spektakel in noch eher kleinem Rahmen. Doch das wird sich schnell ändern. Insgesamt werden bis in die frühen Morgenstunden des Dienstags wieder etwa 200 000 Besucher erwartet.

Wer dann immer noch nicht genug hat, kann sich am Dienstag, 8. September, noch auf dem Rummelplatz und beim Kunsthandwerkermarkt vergnügen.

Heute kommen vor allem diejenigen Weinfreunde auf ihre Kosten, die die Vielfalt des Rieslings interessiert. Deshalb wird an den mehr als 30 Weinständen auf der Weinstraße, auf dem Karlsbader Platz sowie auf dem Marktplatz der Wein auf Wunsch in kleinerem Maß (5 cl) ausgeschenkt.

Am Freitag nimmt das Fest dann richtig Fahrt auf. Um 15.30 Uhr werden der Rummelplatz und der Kunsthandwerkermarkt am Kueser Moselufer eröffnet. Der historische Marktplatz steht ab 20.30 Uhr im Zeichen des Empfangs der "Mosella", Catharina II.

Hauptveranstaltungstage sind der Samstag und der Sonntag. Bereits am Samstagmittag werden die Besucher zu Tausenden in die Stadt kommen, um am Abend (21 Uhr) das von der Burg Landshut und vom Bernkasteler Moselufer abgeschossene Brillant-Feuerwerk zu verfolgen und anschließend auf der Weinstraße weiter zu feiern.

Seit 2006 wurde das Feuerwerk von Musik untermalt. Die Meinungen waren gespalten. Deshalb werden die Besucher am Samstag wieder ein reines Knall-Erlebnis im engen Moseltal haben.

Am Sonntag (Beginn 14 Uhr) folgt dann die zweite Massenveranstaltung des Weinfests: der Winzerfestzug. Nach Auskunft von Barbara Jakobs (Mosel-Gäste-Zentrum) wird sich die Reihenfolge der Festwagen und Fußgruppen aus den teilnehmenden Weinorten ändern. Zwar macht der Festwagen der "Mosella" den Anfang, doch ansonsten nimmt der Zug bis auf einige Abweichungen eine Richtung: moselabwärts. Leiwen macht den Beginn, den Schlusspunkt setzt die etwa 75 Kilometer entfernte "Zeller Schwarze Katz".

Dass auf den Trittenheimer Festwagen bereits die "Lösnicher Försterlay" folgt, hat einen Grund: "Die Musikvereine beider Orte haben den gleichen Dirigenten", erläutert Jakobs. Deshalb marschiere eine "Spielvereinigung" zwischen den beiden Gefährten.

Fehlt also nur noch vernünftiges Wetter. Zuerst die gute Nachricht: Am Sonntag soll es 21 Grad warm werden und trocken bleiben. Am Montag wird es sogar sonnig und bis 24 Grad warm. Am Samstag könnten ein Pullover und ein Regenschirm nicht schaden (16 Grad, etwas Regen). Etwas Regen bei 17 Grad sind auch für heute Abend in Aussicht gestellt. Am Freitag soll es bei ebenfalls 17 Grad zumindest am Abend trocken bleiben.