Viele Wünsche, wenig Geld

TRABEN-TRARBACH. Bevor die kommunalen Haushalte von der Verwaltung den Gemeinde- oder Stadträten zur Beratung vorgelegt werden, können die Fraktionen Vorschläge machen. Die Wünsche "nicht regelmäßig wiederkehrender Einnahmen- und Ausgabenposten" können in Traben-Trarbach aufgrund der Finanzlage der Stadt nur bescheiden sein. Dennoch zeigten sich die Fraktionen bei der Erstellung ihrer Wunschzettel durchaus kreativ.

Eine schönere, attraktivere Stadt - das wollen alle Fraktionen im Stadtrat. Keine Überraschung also, dass die Mehrzahl der Vorschläge der Kommunalpolitiker für den Haushaltsplan der Stadt 2007 in diese Richtung zielten. Die CDU wünscht sich unter anderem ein "Jahresevent" in der Stadt zur Verbesserung des Innenmarketings; der Wanderweg von der Stadt zur Grevenburg soll saniert werden. Ferner wünscht sich die Fraktion einen zweiten Schiffsanleger in Trarbach so- wie zwei zusätzliche Poller für Schiffe. Ferner auf der Wunschliste der CDU, die von Fraktionssprecherin Jutta Schneider vorgetragen wurde: eine Entsorgungsstation am Wohnmobilstellplatz Kautenbachmündung, eine attraktive Gestaltung des noch zu bauenden Kreisels an der B 53/Grabenstraße, zusätzliche Notausgänge in der Lorettahalle, Sanierung des Friedhofes Trarbach, Ausbau der Straße am Bartholomäus Grummet, eine Mikrofonanlage im Sitzungsraum Alter Bahnhof und mehr öffentliche Spiel(Bolz)plätze. Die SPD wies auf ihre Wünsche aus den Vorjahren hin, die, so ihr Fraktionssprecher Hajo Weinmann, teilweise noch nicht abgerufen worden seien. Darunter sind unter anderem die Herstellung eines Skaterplatzes, ein Bewässerungssystem für den Sportplatz und Planungskosten für den Ausbau des Kirchenvorplatzes in Wolf. Außerdem, so Weinmann, seien für Wohnmobilstellplätze bereits 2005 Haushaltsansätze aufgenommen, diese aber nicht verbraucht worden. Ein weiteres Anliegen der SPD-Fraktion ist die optische und technische Sanierung der Rathausuhr in Traben. Für die FDP-Fraktion ist ebenso wie der CDU-Fraktion eine attraktive Gestaltung des Kreisel an der B 53 ein Herzensanliegen. FDP-Fraktionssprecherin Hannelore Immich sagte: "Aber auch alle anderen Eingangsportale der Stadt und Zufahrtsstraßen zur Stadt müssen attraktiver gestaltet werden." Ferner wünscht sich die FDP für den städtischen Bauhof eine Kompaktreinigungsmaschine, die vor allem auf öffentlichen Plätzen und Wegen, an der Moselpromenade und der Brücke eingesetzt werden sollte. Ferner beantragt die FDP Mittel für die Erneuerung der Bilder im Brückengeländer sowie der Riesling-Route im Haushalt einzustellen. Ein weiterer Wunsch ist die Planung eines Weinhandelsmuseums in Traben-Trarbach. Schließlich schlägt die FDP vor, im Bereich Alter Stadtturm in der Garage des Ikonenzentrums eine Zwei-Becken-Spüle mit Heißwasseranschluss zu installieren. Bisher müssten die Veranstalter bei einer Bewirtung die Spüle stets selbst stellen.Freie Wählergruppe begnügt sich mit Blumen

Die Freie Wählergruppe (FWG) will sich vor allem für eine Verbesserung des Erscheinungsbildes der Stadt stark machen. Sie wünscht sich, so ihr Fraktionssprecher Rudolf Brixius, mehr Blumenschmuck in der Stadt. Ferner sollte das Ehrenmal in Wolf wieder in einen "seiner Bedeutung angemessenen Zustand versetzt werden". Brixius abschließend: "In Anbetracht der Vielzahl der bereits gemachten Vorschläge, der noch in Arbeit befindlichen Projekte aus dem Vorjahr und der bekannt angespannten Finanzlage der Stadt verzichten wir bewusst auf weitere Vorschläge für das Haushaltsjahr 2007."

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