Vier verdiente Männer

WITTLICH. Es gibt Termine im Kreishaus, die Landrätin Beate Läsch-Weber immer wieder gerne und mit Begeisterung wahrnimmt. Auch in dieser Woche hatte sie wieder das Vergnügen verdiente Bürger des Kreises Bernkastel-Wittlich für ihr besonderes Engagement auszuzeichnen.

 Lohn für ehrenamtliches Engagement: Zusammen mit ihren Frauen und den Vertretern von Handwerk und Politik freuen sich die Geehrten (im Vordergrund) über die Auszeichnung im Kreishaus.Foto: Nora John

Lohn für ehrenamtliches Engagement: Zusammen mit ihren Frauen und den Vertretern von Handwerk und Politik freuen sich die Geehrten (im Vordergrund) über die Auszeichnung im Kreishaus.Foto: Nora John

Ehrenamtliche Tätigkeiten können viele Gesichter haben. Bei der Ehrung in der Kreisverwaltung ging es insbesondere um Verdienste in der Kommunalpolitik und beim Handwerk. Der Präsident der Handwerkskammer Trier, Hans-Josef Jänschke, sprach bei der Feierstunde von der "Kultur der Verantwortung". Engagement sei keine Selbstverständlichkeit, so Jänschke. Von daher seien es "wohlverdiente" Ehrungen. Im Bereich Handwerk erhielt Jakob Nier aus Brauneberg die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz. Er gehört seit 1976 als Beisitzer dem Gesellenprüfungsausschuss für das Metallbauerhandwerk bei der Kreishandwerkerschaft Bernkastel-Wittlich an und steht als Schmiedemeister für alte, traditionelle Handwerkskunst, die verloren zu gehen droht, wie Ulf Hangert, Bürgermeister der VG Bernkastel-Kues betonte.Auch Leopold Hölldorfer wurde im Kreishaus geehrt. Er ist als Studiendirektor an der Berufsbildenden Schule in Wittlich tätig und gehört als Vertreter der Lehrerschaft dem Gesellenprüfungsausschuss für das Metallbauerhandwerk bei der Kreishanderwerkerschaft Bernkastel-Wittlich an. Albert Klein, erster Beigeordneter der Stadt Wittlich, äußerte sich erfreut darüber, dass in letzter Zeit immer wieder engagierte Bürger für ihren Einsatz im Bereich des Handwerkes geehrt werden.Aus der Gemeinde Binsfeld waren zwei Bürger zur Ehrung nach Wittlich gekommen. Reinhold Faber ist seit 1974 Mitglied des Gemeinderates, lange Jahre war er zweiter Beigeordneter und bis heute ist er erster Beigeordneter. Auch im CDU-Ortsverband ist er seit langem tätig. Dazu kommen noch jahrelange Ehrenämter im Sportverein oder im Musikverein. Auch der Pfarrgemeinderat Binsfeld konnte jahrelang mit seiner Unterstützung rechnen.Ernst Kröschel war seit 1979 im Gemeinderat Binsfeld, seit 1999 ist er der dritte Beigeordnete der Gemeinde. Auch im SPD-Ortsverein ist er seit Jahrzehnten tätig. Dazu kommt sein Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr Binsfeld und der Theatergruppe Binsfeld. Anfang der 60er Jahre gelang ihm in der damaligen Zeit etwas fast Revolutionäres: Er gründete die Damenfußballmannschaft von Binsfeld. Ortsbürgermeister Lothar Herres würdigte insbesondere die Tatsache, dass Faber und Kröschel, obwohl in verschiedenen Parteien, immer gut miteinander ausgekommen seien und stets zum Wohle der Gemeinde Binsfeld tätig wurden. Auch Christoph Holkenbrink, Bürgermeister der VG Wittlich-Land, lobte das langjährige Bemühen der beiden Geehrten in der Binsfelder Kommunalpolitik.Landrätin Beate Läsch-Weber schloss die Ehrung mit einem Zitat von Erich Kästner: "Das Vorbild ist ein Kompass, der sich nicht irrt und uns den Weg und das Ziel weist. Sie alle sind ein Kompass."

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