Vom Meer an die Mosel

TRABEN-TRARBACH. (red) Der Abschied an den Bushaltestellen in der Eifel und an der Mosel zwischen Wittlich und Bullay fiel vielen Teilnehmern der Sommerfreizeit auf der niederländischen Nordseeinsel Ameland schwer.

Für Melina Schnitzius und ihre Gruppe aus Kröv steht schon fest: "Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei." Elf Tage hatten über 60 Jugendliche zwischen zwölf und 16 Jahren mit ihren Betreuern und dem Küchenteam Zeit, auf Ameland aufzutanken. Ausgeschrieben hatte die Freizeit das Dekanat Wittlich, Bereich Traben-Trarbach, und die Pfarreiengemeinschaft Alf, Bad Bertrich, Bullay, Neef und St. Aldegund. Watt- und Dünenwanderung, Traktorfahrt und Reiten am Strand, Baden im Meer, Kutterfahrt zur Muschel- und Robbenbank, ausgiebige Fahrradtouren und leckere Verpflegung - das waren für viele die Highlights der Ferienfreizeit. Das Programm zeigt den pädagogischen Schwerpunkt, der in diesem Jahr darin bestand, unter dem Thema "Natürlich" den Jugendlichen Naturerfahrungen zu ermöglichen und sie für die Wunder der Schöpfung zu sensibilisieren. "Wir haben wie in einer großen Familie zusammen gelebt: Wir haben zusammen gekocht und geputzt, geredet und Probleme gewälzt, gelacht und gefeiert. Das schweißt zusammen", so interpretiert Claudia Röhl, eine der Hilfsbetreuerinnen, den Erfolg der Freizeit. Neben dem dreiköpfigen Küchenteam und den Lagerleitern, den Pastoralreferenten Bianca Anzenhofer und Armin Surkus-Anzenhofer, gab es fünf Betreuer und vier Hilfsbetreuer, die für ein abwechslungsreiches Programm sorgten. Aber auch die Teilnehmer trugen zum Gelingen bei. Bei regelmäßigen Lagerparlamenten wurde Kritik und Lob an der Freizeit und Betreuung vorgetragen. "Die Teilnehmer wurden mit ihren Anregungen und Vorschlägen ernst genommen, auch die täglichen Impulse gestalteten sie selbst mit", so deutet Surkus-Anzenhofer die gute Stimmung der Freizeit. Den Betreuern war es auch wichtig, dass die Jugendlichen gefördert wurden. Jeden Abend konnten etwa Frank Kaufmann und Andreas Löwen ihre Talente als Hobbyfilmer unter Beweis stellen, wenn sie als Tagesrückblick Höhepunkte aus dem Lager als Videofilme präsentierten. Ein besonderer Luxus der Ferienfreizeit war ein eigener Lagermusiker. Rafael Klar hatte immer Jugendliche um sich, wenn er sein Keyboard auspackte. Viele der Betreuer und Teilnehmer wollen auch im kommenden Jahr wieder als "Wiederholungstäter" dabei sein. Aufgrund der positiven Rückmeldungen wurde das Ferienlager auf Ameland direkt vor Ort für das nächste Jahr gebucht. Den Bezug zur Schöpfung drückt das Motto der Freizeit aus: "Im Wandel der Gezeiten". Nähere Infos zur Freizeit gibt es bei Pastoralreferent Armin Surkus-Anzenhofer, Telefon: 06541/5877. Die Lageratmosphäre der diesjährigen Freizeit soll bei Filmrückblicken und Urlaubsbildern am Freitag, 29. Oktober, ab 17 Uhr, im Jugendraum Alftal in Kinderbeuern noch einmal aufgefrischt werden.

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