Von Bischofsburgen und süßen Bienen

Enkirch · Bei idealem Wetter mit Sonnenschein und blauem Himmel haben sich beim Enkircher Umzug 48 Wagen und Fußgruppen auf den Weg durch den Winzerort begeben. Erstmals hat die KG Enkirch einen Wettbewerb für die attraktivste Fußgruppe und den schönsten Wagen ausgeschrieben.

Enkirch. Der Enkircher Umzug war in diesem Jahr von großpolitischen Themen geprägt. Dabei waren Bischofsgewänder Trumpf: Gleich vier Gruppen verspotteten die "Pimpburg von Limburg" des Bischofs Tebartz-van Elst: "Ein jeder Bischof muss mal bauen." Eine Gruppe nahm mit einem Panzer plus angebauter Kindertagesstätte am Zug teil, und gelbe Engel beförderten ein Pannenhelferauto auf einem gelben Transporter: "Die Statistik wurde aufgepeppt, drum wird der ADAC nun abgeschleppt." Ebenfalls zahlreich vertreten waren Narren in Tierkostümen verschiedenster Art: von Bienen über Wildtiere bis hin zu Eisbären. Insgesamt 48 Nummern hat der Zug umfasst, der sich auf den Weg durch Enkirchs schmale Gassen begeben hat. Zwischen 4000 und 5000 Zuschauer schätzt Ortsbürgermeister Roland Bender die Zahl der närrischen Schaulustigen, die fleißig die von den Wagen geworfenen Süßigkeiten aufgesammelt haben oder sich an einem der zahlreichen Glühweinstände trotz milder Temperaturen aufgewärmt haben. Erstmals hat die KG 1884 Enkirch in diesem Jahr einen Wagenbauwettbewerb veranstaltet. Juroren sind die teilnehmenden Gruppen selbst, die an die anderen Fußgruppen und Wagen je fünf Punkte verteilen können. Damit jeder Aktive auch jeden der anderen Wagen beurteilen kann, hat sich der Zug von hinten in Bewegung gesetzt und ist so an allen anderen Teilnehmern vorbeigefahren. Die Gewinner werden am Rosenmontag in Enkirch beim Vereinsball bekannt gegeben. "Wir wollen damit das Niveau unseres Zuges anheben und die Teilnehmer zusätzlich motivieren", sagt Uwe Jostock, Pressewart der Enkircher Narren dem Trierischen Volksfreund. cstvolksfreund.de/karneval

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