Von Frau Holle verwöhnt
Nicht nur an Ostern, auch am gestrigen Dienstag hatte der Winter den Hunsrück voll im Griff. Die wenigen Unfälle verliefen glimpflich, während die Wintersportler nach Herzenslust skifahren und rodeln konnten.
Hunsrück. Klaus Hepp vom Wintersportzentrum strahlte am Osterdienstag, dem 21. Lifttag, mit der Sonne um die Wette. Er hatte "mehr gehofft, als geglaubt", dass an Ostern Schnee fällt. Und er hatte Recht behalten. Mit ihm freuten sich an den Ostertagen inklusive Dienstag mehr als 10 000 Menschen über die großzügige "Ausschüttung" von Frau Holle. Überall bildeten sich Schlangen, nicht nur am Lift, sondern auch beim Skiverleih und den Imbissbuden. Auch die Parkplätze waren zeitweilig Mangelware. Die Rückfahrt am Montagnachmittag Richtung Morbach und Idar-Oberstein gestaltete sich schwierig, "weil mancher Autofahrer seine groben Socken nicht mehr drauf hatte". Doch auch am Osterdienstag war bei strahlendem Sonnenwetter und einer Naturschnee-Decke von mehr als 20 Zentimetern viel Betrieb auf den Pisten und am Familienhang. Auch heute, Mittwoch, werden die Lifte laufen. Hepp will allerdings nicht mit Kunstschnee nachbessern, da der Boden nicht gefroren ist. Die Skifahrer rund um den Idarkopf waren allerdings weniger vom Wetter verwöhnt. Die Lifte blieben wegen Schneemangels geschlossen. Die Autofahrer hingegen waren wenig begeistert. Sie hatten am Dienstagmorgen teilweise mit Behinderungen zu kämpfen. Problematischer war die Nacht zum Osterdienstag: Zeitweilig war die B 269 wegen starken Schneefalls zwischen Morbach und Birkenfeld gesperrt. Auf der L 160 zwischen Morbach und Bruchweiler fuhr ein Auto in den Graben und musste mit einem Abschleppseil herausgezogen werden. Bereits am Ostermontag hatte sich auf der B 269 ein Auto zwischen Hüttgeswasen und Hattgenstein überschlagen. Der Fahrer blieb unverletzt.