Von Liebe und Tod

WITTLICH. (red/mok) Spuren der Geschichte: Über "Mozart in Theresienstadt – Kunst und Kultur im Vorhof der Hölle" informiert eine Ausstellung ab 27. Januar, 20 Uhr, in der Kultur- und Tagungsstätte Synagoge in Wittlich.

Der jüdische Musiker Viktor Ullmann litt im Ghetto von Theresienstadt unter ständiger Bedrohung. Schwerstarbeit, Seuchen, Hunger und Tod prägten dort das Leben. Trotzdem entfaltete sich an dem Ort, an dem "alles Musische in vollem Gegensatz zur Umwelt steht", ein anspruchsvolles Kulturleben, an dem der Musiker, der 1944 in Auschwitz getötet wurde, großen Anteil hatte. Beispielsweise schuf er das Melodram "Die Weise von Liebe und Tod" und die Oper "Der Kaiser von Atlantis". Bei der Ausstellung "Mozart in Theresienstadt - Kunst und Kultur im Vorhof der Hölle" werden anhand von Bild- und Texttafeln die schwierigen Lebensbedingungen Ullmanns und seine Werke vorgestellt. Konzipiert wurde die Ausstellung von den Musikwissenschaftlern Beate Schröder-Nauenburg und Jascha Nemtsov. Ausstellungseröffnung ist am Freitag, 27. Januar, 20 Uhr, in der Synagoge. Die Ausstellung ist bis 4. Juni dienstags bis sonntags und an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr zu sehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort