Es war ein ausgesprochen heiterer Musikabend, den das Trio Sebastian Langner, Alexa Spielmann-Sips und Heinz Coen am Klavier präsentierte. Die Melodien waren beschwingt und wohl jedem bestens im Ohr. So wurde auch bei manchen Titeln leise mitgesungen oder auch mitgeklatscht, denn so gängigen Reimen wie "Veronika, der Lenz ist da" konnte sich an diesem ersten Abend keiner entziehen. Zu den heiteren Texten kam auch eine an manchen Stellen recht witzige und ironische Moderation von Sebastian Langner, als er beispielsweise den Frühling ankündigte, als eine Zeit, in der man Gräber schmückt und Tauben vergiftet. Auch andere Tiere wurden zum Thema des Abends. So sorgte das Trio für viel Gelächter mit dem Lied von Max Raabe - eines der wenigen, die nicht aus den 20er Jahren stammt - über den Rinderwahn, der eigentlich ja nur der Racheplan der Rinder ist. Das beherrschende Thema des Abends war aber natürlich die Liebe und das Zusammenleben von Mann und Frau. Auch heute sicher auch noch aktuell: "Benjamin, ich hab nichts anzuziehen". Zuhörern, die gerne tanzen, wird es bei vielen Liedern in den Füßen gezuckt haben. "Puttin on the Ritz" beispielsweise, das ursprünglich von Fred Astaire gesungen wurde, hat einen flotten Quickstep-Rhythmus und bei "Eva, sei heute Abend meine Tango-Braut" ging es natürlich um Tango, während die in Wien beheimateten Lieder im Dreiviertel-Takt zum Walzer einluden. Die Reaktionen des Publikums waren ausnahmslos positiv. "Ein toller Abend", "schöne Musik" und begeisterter Applaus waren überall zu hören. So war es selbstverständlich, dass eine Zugabe gefordert wurde. Mit "Sag zum Abschied leise Servus" verabschiedete sich das Trio. Dies war aber immer noch nicht bereit Servus zu sagen, so dass es noch ein zweites Mal an "Die Bar zum Krokodil ging". Für Veranstalter Karsten Mathar war das vom TV präsentierte Konzert ein Erfolg: An beiden Abenden, war das Café ausverkauft.