Von der Mosel an die Saar

REIL. Pastor Franz-Josef Werle feierte im Beisein vieler Pfarrangehöriger und Gäste in der Pfarrkirche Maria Heimsuchung in Reil nach zehn Jahren als Seelsorger der Pfarreien Reil, Burg und Enkirch seinen Abschiedsgottesdienst. Ab September übernimmt er die Pfarrei Riegelsberg (Saar).

Der festliche Gottesdienst wurde in Konzelebration mit Geistlichen des Dekanats Traben-Trarbach, Patres des Klosters Springiersbach und Pastor Achim Thieser und Vikar Andreas Müller, ehemalige Praktikanten Werles, gefeiert. Musikalisch gestaltet wurde die Messe vom Kirchenchor Reil-Burg unter der Leitung von Daniela Leininger.In seiner Abschiedspredigt ging Pastor Werle auf das Eingangslied "Worauf sollen wir hören, sag uns worauf" und das Evangelium des Tages ein. "Mir war und ist es wichtig, Menschen Worte des Lebens, voll Geist und Wahrheit zu sagen und Jesu Taten der Liebe erfahrbar zu machen. Beides geschieht in der Spendung der Sakramente und in der Erfüllung der Werke der Barmherzigkeit. Voraussetzung bei den Menschen ist jedoch, offen zu sein für Gott."Pastor Werle sprach die Hoffnung aus, dass "sein Säen" auf guten und fruchtbaren Boden gefallen ist und reiche Frucht bringt. Er äußerte den Wunsch, offene Augen für das Wunderbare an Gottes Weisung und offene Ohren und Herzen für die lebensspendenden Worte Gottes zu haben.Vor dem letzten Segen dankten Pastor Ludwig Eifler für das Dekanat Traben-Trarbach und im Namen des Klosters Springiersbach und der Vorsitzende des Verwaltungsrates Reil, Robert Scherrer, im Namen der Pfarreien Reil, Burg und Enkirch Pastor Werle für sein seelsorgerisches Wirken.Pastor Eifler lobte das brüderliche Miteinander. Ferner stellte er die freundschaftliche Verbindung zum Kloster Springiersbach heraus. Robert Scherrer betonte, dass Pastor Werle in den zehn Jahren seines Wirkens in den drei Pfarreien Reil, Burg und Enkirch stets so gehandelt, dass nicht der Pfarrer, sondern einzig und allein Gott im Mittelpunkt gestanden habe.Ein Pfarrer mit Witz und Humor

Er habe nie die Aufmerksamkeit auf die eigene Person gelenkt, sondern für ihn habe die Eucharistiefeier und die Botschaft Jesu Christi zu verkünden im Mittelpunkt gestanden. Auch habe er sich stets den Kindern, Jugendlichen, Messdienern sowie den älteren und kranken Menschen gewidmet. Sein großes Anliegen sei die Erhaltung der drei Kirchen seiner Pfarreien gewesen. "Mit schwerem Herzen nehmen wir heute Abschied von Pastor Werle, von einem Freund, den wir nicht nur als Pastor, sondern auch von der privaten Seite kennen und schätzen gelernt haben, der uns durch seine Gradlinigkeit, seinen Witz und Humor ans Herz gewachsen ist", so Scherrer. Bei einem anschließenden Empfang im Pfarrhof hatten die Pfarrkinder und Gäste Gelegenheit, sich von Pastor Werle zu verabschieden und ihm zu danken. Das Mandolinenorchester gab ein Ständchen.Worte des Dankes sprachen im Namen der Ortsgemeinden Reil, Burg und Enkirch und der Verbandsgemeinden Kröv-Bausendorf und Traben-Trarbach Ortsbürgermeister Artur Greis und Verbandsgemeindebürgermeister Otto Maria Bastgen. "Sie waren immer zur Stelle, wenn man Sie brauchte, um zu helfen. Alle Aufgaben erfüllten Sie mit viel Idealismus und mit einer Bescheidenheit, die Sie neben vielen anderen Vorzügen in besonderem Maße auszeichnete", so Ortsbürgermeister Greis.Für VG-Chef Otto Maria Bastgen hieß es, von einem guten und persönlichen Freund Abschied zu nehmen, den er bei vielen gemeinsamen Veranstaltungen, insbesondere bei den Fußballspielen der Bürgermeister, als eine zuverlässige, faire Persönlichkeit kennen gelernt habe.

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