Vorbeugen ist besser als heilen

Um der Sucht vorzubeugen, veranstaltete das Nikolaus-von-Kues-Gymnasium eine Projektwoche. Dabei war klar: Die beste Suchtprävention ist die Erziehung von Kindern zu selbstbewussten Menschen.

Bernkastel-Kues. (red) Erste Assoziationen beim Hören des Wortes "Sucht" sind meist Begriffe wie "Drogenabhängigkeit", "Hasch" oder "Heroin". Jedoch treten weitaus vielfältigere Arten von Süchten in allen Bereichen des täglichen Lebens, sei es Nikotinsucht, Spielsucht oder Kaufsucht, auf. Unter der Organisation der Fachschaft Biologie nahm sich die Schulgemeinschaft des Nikolaus-von-Kues-Gymnasiums dieses Themas an. Auf dem Programm stand eine Suchtpräventionswoche. Ziel dieser Projektwoche war es, im Rahmen der ganzheitlichen schulischen Erziehungs- und Bildungsarbeit Schülerinnen und Schüler so zu stärken, dass sie in schwierigen Lebenssituationen "Nein" zu Suchtmitteln sagen können. Gleichzeitig wurden den Schülern die Ursachen und die Gefahren von Süchten vermittelt, um auch die Ausbildung von Süchten präventiv zu verhindern. Deshalb widmete sich der Biologieunterricht der einzelnen Altersstufen in dieser Woche jeweils einer Suchtform. So lautete für die fünften Klassen das Thema "Rauchen", während sich die sechsten Klassen mit dem Thema "Alkohol" auseinandersetzten. Die Schüler der zwölften Jahrgangsstufe beschäftigten sich mit "Drogen im Straßenverkehr". Auch stoffunabhängige Süchte wie Computer- und Spielsucht oder Telefon- und Handysucht wurden in den verschiedenen Klassen diskutiert. Polizei und Caritas stehen helfend zur Seite

Nach der Aufnahme des Konsumprofils der Klasse setzten sich die Schüler jeweils unter Anleitung ihrer Fachlehrer mit den Ursachen der Sucht und ihren Gefahren auseinander. Sie lernten dabei, wie man die Ausbildung einer Sucht präventiv verhindern kann. Zur Seite standen ihnen bei diesen Projekten außerdem Referenten der Polizeiinspektionen Bernkastel-Kues und Wittlich sowie vom Caritasverband Wittlich. Weitere Fächer wie Religion oder Deutsch schlossen sich thematisch der Suchtpräventionswoche an und setzten sich literarisch und ethisch mit dem Thema auseinander. Sie ergänzten so in sinnvoller Weise die Präventionsarbeit.Abgerundet wurde die Projektwoche durch einen Elternabend, an dem Hubert Lenz von der Polizeidirektion Wittlich und Margit Spartz vom Caritasverband Wittlich den Eltern Einblicke in die Suchtpräventionsarbeit gaben. 350 interessierte Eltern folgten der Einladung der Schule. Sie nahmen die Gelegenheit wahr, selbst mehr über das Thema zu erfahren und sich gleichzeitig die in dieser Woche im Unterricht erarbeiteten Modelle und Plakatwände anzuschauen.

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