"Vorbildlicher Einsatz für Menschlichkeit"

TRIER/MINHEIM. (red) Für seine zwölf ehrenamtlichen Einsätze für das Technische Hilfswerk (THW) beim Wiederaufbau in den ehemaligen Kriegsgebieten auf dem Balkan ist der Minheimer Werner Mertes von ADD-Präsident Josef Peter Mertes geehrt worden.

"Sie bringen den Menschen in vom Krieg gebeutelten Regionen nicht nur konkrete Hilfe, sondern damit auch Perspektive und Hoffnung!" Mit diesen Worten lobte der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Dr. Josef Peter Mertes, den ADD-Mitarbeiter Werner Mertes, der bei bis dato zwölf ehrenamtlichen Einsätzen für das Technische Hilfswerk (THW) beim Wiederaufbau in den ehemaligen Kriegsgebieten auf dem Balkan mitgearbeitet hat. Dabei habe der Minheimer, der auch erster Beigeordneter und Wehrführer seines Heimatortes ist, einen großen Teil seiner Freizeit und seines Urlaubs investiert, um den Menschen zu helfen, betonte der ADD-Präsident. Im Namen aller Mitarbeiter der ADD bedankte sich Dr. Mertes für diesen "vorbildlichen Einsatz im Dienste der Menschlichkeit" und appellierte: "Ich hoffe, dass Sie sich auch in Zukunft so aktiv für hilfsbedürftige Menschen einsetzen können." Werner Mertes ist Mitarbeiter im ADD-Referat für Brand- und Katastrophenschutz und THW-Helfer im Ortsverband Wittlich. Seine Hilfseinsätze auf dem Balkan brachten ihn an so traurig-berühmte Kriegsschauplätze wie Mostar oder Srebrenica. Dort war und ist der Elektroingenieur für Ausschreibung, Auftragsvergabe und Bauleitung von Elektroprojekten zuständig. Die Bauleitung beinhaltet dabei die Überwachung der Bauphase mit Montage der Trafostationen über die Mittel- und Niederspannungsleitungen und der Stromeinspeisung in wiederhergerichtete Häuser. Vor Ort seien Spuren des Krieges noch unübersehbar, berichtete Werner Mertes. So mussten zum Beispiel Arbeiten in Sase unterbrochen werden, da die geplante Elektrotrasse durch Minenfelder führte. Dass bereits kleine Erfolge die Mühen des Einsatzes wettmachten, berichte Mertes ebenso: "Für mich ist es immer wieder eine große Freude, wenn Kinderaugen erstmals in ihrem Leben eine brennende Glühlampe in ihrer Wohnung oder in ihrem Haus sehen. Die Strapazen des Einsatzes sind dann schnell vergessen!"

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