Vorhafen nimmt Gestalt an

WEHLEN. Die Arbeiten an der Großbaustelle "Zeltinger Schleuse" liegen zeitlich im Plan. Zurzeit ruhen die Erdarbeiten und entsprechend wurden Bagger zu anderen Baustellen abgezogen. Dadurch gab es schon Spekulationen, dass es eine Art Baustopp geben könnte.

 In diesem "Unterwasser-Vorhafen" werden in Zukunft die Schiffe, die Richtung Trier wollen, warten, bis die Schleusenkammer frei ist.Foto: Maria Adrian

In diesem "Unterwasser-Vorhafen" werden in Zukunft die Schiffe, die Richtung Trier wollen, warten, bis die Schleusenkammer frei ist.Foto: Maria Adrian

Von der Großbaustelle an der Zeltinger Schleuse sind große Bagger abgezogen worden und zurzeit sind keine LKW mehr im Einsatz, die Erdaushub über die Bundesstraße auf die gegenüberliegende Seite transportieren. So ist schon der Eindruck entstanden, dass es dort nicht voran geht. Genährt wurden solche Überlegungen auch durch das Desaster um die LKW-Maut. Auch die zweite Schleusenkammer sollte nämlich durch die Einnahmen aus der Maut finanziert werden. Probleme bei der Finanzierung sieht man im Wasser- und Schifffahrtsamt Trier (WSA) nicht. "Das ist kein Thema, wir gehen davon aus, dass die Mittel zur Verfügung stehen", versicherte Willi Weitzel, Sachbereichsleiter des WSA für den Bereich "Neubau". Der Auftrag sei vergeben und werde auch wie geplant ausgeführt.Das sehen auch Willfried Lemm, WSA-Baubevollmächtigter, und sein Kollege Raymund Mertes so, die auf der Großbaustelle im Einsatz sind. "Die Erdbewegungen sind vorerst abgeschlossen, zunächst muss der Unterwasser-Vorhafen fertig gestellt werden", erläutert Lemm im TV -Gespräch. Jede Woche werde ein Wandabschnitt des Hafens betoniert.Im Vorhafen, der Bestandteil jeder Schleuse ist, werden sich in Zukunft die aus Richtung Zeltingen kommenden Schiffe einordnen und warten, bis die eigentliche Schleusenkammer frei ist."Wenn der Vorhafen fertig ist, kann die Hauptbaugrube ausgehoben werden", sagt Raymund Mertes.Die Hauptbaugrube wird für die eigentliche Schleusenkammer ausgehoben, das wird aber noch eine Zeit dauern. Zunächst müssten noch Detailfragen geklärt werden. Abgeschlossen sind auch die Arbeiten am Ufer Richtung Zeltinger Brücke. Dort wurde auf einer Länge von 44 Metern "das Ufer zurückgenommen" - sprich abgebaggert, was auch das Hochwasser entschärfen soll."Wir sind insgesamt einigermaßen im Plansoll drin", versichert Mertes. Probleme gab es jedoch bei dem neuen Nebengebäude. Eine der beteiligten Firmen hatte wohl schlecht gearbeitet, so dass man sich von ihr trennen musste. Das Dach des Gebäudes, das als Baubüro genutzt werden sollte, ist nicht ganz dicht.

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