Wachablösung bei Brucher Wehr

BRUCH. (peg) Zweieinhalb Jahre lang hatte ein beachtliches Heer von Freiwilligen am Umbau des Feuerwehrgerätehauses gearbeitet. Zur feierlichen Einweihung war der Besucherandrang entsprechend groß.

Dass die Feuerwehrkameraden an Festen wie diesem zahlreich teilnehmen, wird niemanden wundern. Die Anteilnahme aus Bruchs Bürgerschaft an der Einweihung des umgebauten Feuerwehrgerätehauses sprengte jedoch den üblichen Rahmen. Nach dem Festgottesdienst zogen ganze Scharen von Menschen vom Hügel hinunter und nutzten die Gelegenheit, am gedeckten Tisch Platz zu nehmen. Zuvor aber war ein umfangreiches offizielles Programm zu bewältigen, das mit dem kirchlichen Segen von Pfarrer Wolter begann und über zivile Gratulanten aus der lokalen Politik bis zur Ehrung verdienter Feuerwehrleute reichte. Auch die ortsinterne Feuerwehrführung wechselte an diesem Tag: Zwar im Augenblick noch kommissarisch, weil noch einige Lehrgänge zu absolvieren sind, aber bereits im Dienst stehen nun Michael Enders als Wehrführer und Stefan Kohl als sein Vertreter. Sie lösen das Gespann Hermann Thieltges und Matthias Zwang junior ab, das über ein Jahrzehnt die Geschicke der Brucher Feuerwehr geleitet hatte. Mit der Übergabe des erweiterten Feuerwehrgerätehauses erreiche ihre Karriere einen krönenden Abschluss, gratulierte Verbandsgemeindebürgermeister Christoph Holkenbrink: "Der gute Wille ist das eine, eine gute Ausstattung, ein gutes Handwerkszeug das andere." Doch der Einsatz der Verbandsgemeinde erschöpfte sich nicht allein in warmen Worten. Knapp 90 000 Euro hatte die VG in die Modernisierung des Standortes Bruch investiert. Mit einem Scheck über 2000 Euro überraschte Ortsbürgermeister Fritz Kohl die neue Führung. Gelobt wurden während der Einweihung neben den rund 5000 Arbeitsstunden, die die Feuerwehr ehrenamtlich geleistet hatte, und über 300 von Freunden der Feuerwehr erbrachten Stunden auch die Geld- und Sachspenden von Firmen und Privatleuten. Neben aller Funktionalität, die das erweiterte Haus zwangsläufig auszeichnet, erlaubte die Gemeinde einem ihrer begabtesten Söhne, dem Gebäude seinen Stempel aufzudrücken. Bildhauer Peter Knödgen sorgte mit einem Sandsteinrelief gleich neben dem Eingang dafür, dass sich das äußere Erscheinungsbild des Feuerwehrhauses harmonisch in den Ort einfügt, der durch seine Fülle von handgefertigten Skulpturen und Reliefs in allen Winkeln besticht.

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