Wald-Wechsel mit Hürden

LONGKAMP/KLEINICH/HOCHSCHEID/KOMMEN. Am Montag, 19. September, stellen Longkamp, Kleinich, Hochscheid und Kommen die Weichen für ihre künftige Forststruktur. Vor der Rückkehr ins Forstamt Traben-Trarbach ist jedoch noch eine Hürde zu nehmen.

Kommen sie nun zusammen oder nicht, die Forstreviere Hochscheid und Longkamp? Diese Frage beschäftigt seit Monaten die Entscheidungsträger in den betroffenen Gemeinden. Grund der Debatten ist der einhellige Wunsch der Waldeigentümer Kleinich, Longkamp, Hochscheid und Kommen, künftig wieder dem Forstamt Traben-Trarbach zugeordnet zu werden.Vorschlag: Zwei Reviere zusammenschließen

Infolge der Forstrevierreform werden sie seit Januar 2004 vom weiter entfernten Forstamt Dhronecken betreut. Die Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues hatte daher in Mainz beantragt, die gesamte VG wieder Traben-Trarbach zuzuordnen. Das Ministerium für Umwelt und Forsten hat diesem Wunsch grundsätzlich nichts entgegen zu setzen. Im Interesse angemessener Bewirtschaftungsstrukturen müsse jedoch die Staatswaldfläche Gonzerath bei Dhronecken bleiben, so Ministerin Margit Conrad. Der Staatswald "Kirschwald", eine Exklave im Forstamt Traben-Trarbach, könne diesem aber zugeordnet werden. Außerdem schlägt Conrad im Falle eines Wechsels einen Zusammenschluss der beiden Reviere vor. Dies wäre auch im Sinne der vier Gemeinden. Die beiden Reviere sind von der Größe her in etwa gleich (siehe Hintergrund unten). Einziger Pferdefuß an der Sache ist die Notwendigkeit, sich in der Frage des verbleibenden Försters zu einigen. Denn Hochscheid und Kleinich würden gern Förster Thomas Görgen behalten, Longkamp und Kommen Försterin Conny Berger. Darüber hinaus sind weitere Fragen zu klären - so etwa die, wie das künftige neue Revier heißen soll und ob ein staatlicher oder ein kommunaler Förster eingestellt werden sollte. Da bisher in der Personenfrage keine Einigung erzielt werden konnte, treffen sich Vertreter der Kommunen und des Forsts am Montag, 19. September, zu einem Gespräch in der Verbandsgemeindeverwaltung. Diese regt eine reguläre Ausschreibung der Stelle an, was auch die beiden Förster befürworten. Die entsprechenden Beschlüsse sind in den jeweiligen Gemeinderäten zu fassen und zwar spätestens im Laufe des Monats Oktober.

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