Wald statt Weinberg

BURG. (mm) Mit Aufforstungsmaßnahmen befasste sich der Gemeinderat Burg auf seiner jüngsten Sitzung. Gleichzeitig wurden Investitionswünsche für 2005 geäußert.

Ortsbürgermeister Reiner Bucher informierte in der jüngsten Sitzung den Gemeinderat über eine am 20. Juli 2004 durchgeführte Anliegerversammlung wegen der Erstaufforstung ehemaliger Weinbergsflächen in Burg. Dabei wurde die mögliche forstwirtschaftliche Maßnahme erläutert und darüber informiert, dass die ausgesuchten Flächen forstwirtschaftlich sinnvoll aufgeforstet werden können. Es soll eine Mischbepflanzung vorgenommen werden, als Dauerwald, der länger als 100 Jahre Bestand haben soll. Mit Erträgen auf den Flächen werde erst nach frühestens 80 Jahren zu rechnen sein. Es sollte jedoch kein Nutzwald angelegt werden. Nach den Ausführungen von Klaus Reitz vom Dienstleistungszentrum Mosel (DLR) bestehen zwei Möglichkeiten, die Gemeinde in die Lage zu versetzen, die brach liegenden Weinbergsflächen aufzuforsten: Beim freiwilligen Nutzungstausch werden durch das DLR mit jedem Eigentümer Pachtverträge über 20 Jahre geschlossen, die die Gemeinde in die Lage versetzen, die Flächen aufzuforsten. Im Vertrag ist auch die Rücknahme durch den Eigentümer nach 20 Jahren im aufgeforsteten Zustand erhalten. Jeder Eigentümer erhält eine einmalige Zahlung von etwa 200 Euro/Hektar vom Land. Beim Zweitbereinigungsverfahren wird durch das DLR ein beschleunigtes Flurbereinigungsverfahren durchgeführt. Dabei gehen die Grundstücke auch ins Eigentum der Gemeinde über. Es entstehen keine Verfahrenskosten. Nach Auskunft von Ortsbürgermeister Bucher ergab eine Abstimmung in der Versammlung, dass 19 der anwesenden Eigentümer sich für einen freiwilligen Nutzungsaustausch und zwei Eigentümer für die Zweitbereinigungsverfahren aussprachen. Der Gemeinderat beschloss einen freiwilligen Nutzungstauschs. Um den Haushaltsplan 2005 rechtzeitig der Aufsichtsbehörde vorzulegen, bat der Verwaltung um entsprechende Vorschläge für nicht regelmäßig wiederkehrende Einnahme - und Ausgabepositionen zum Haushalt 2005. Der Rat plant einen Anlegesteg für Paddelboote, die Anschaffung eines Toilettenwagens und kleinerer Zelte, Ortsverschönerungsmaßnahmen und die Holzgeräte auf dem Spielplatz aus Gründen der Sicherheit auf Betonsättel zu setzen.

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