Was tun, wenn’s brennt?

WITTLICH. (ks) Der Kreisfeuerwehrverband Bernkastel-Wittlich stellte den Kindergärten im Landkreis 3000 Exemplare der Mal- und Lesefibel "Brandschutzerziehung für Kindergartenkinder" zur Verfügung.

Hannah, Laura, Fabian, Maximilian und Pascal schließen gleich Freundschaft mit Mario und ihrer kleinen Schwester Olivia. "Dürfen wir sie gleich malen?", ist ihre erste Frage, als sie von Annette Künzer die noch druckfrischen Exemplare einer Mal- und Lesefibel ausgehändigt bekommen. Der Frühstückstisch bei Kerzenschein, die Kerzen beim Geburtstag, die Laternen und der Adventskranz sind die ersten Seiten, die bei allen noch ganz frisch aus der eigenen Erinnerung ausgemalt werden wollen. Schnell hat die Runde auch die im Suchspiel dargestellten Gefahren erkannt. Olivia wollte in ihrem Kinderzimmer für ihre Eltern eine Überraschung basteln und wäre beinahe durch sehr viel Rauch erstickt. Aber Olivia wusste, was sie tun musste, um auf sich aufmerksam zu machen. Gott sei Dank kamen die Feuerwehrmänner sehr schnell und holten sie aus dem qualmenden Haus. "Mit dieser neuen Brandschutzfibel wollen wir mithelfen, die Sicherheit unserer Kinder zu fördern", sagte Hermann Lossbrand, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands. Fast von allen Kindergärten des Landeskreises waren die Vertreterinnen in die Räume der Feuerwache Wittlich gekommen, um die Fibel mitzunehmen. "800 Menschen sterben jährlich an den Folgen eines Brands, 200 davon sind Kinder", informierte Lossbrand. Er stellte Ferdi Klasen als den Referatsleiter Brandschutz im Kreisfeuerwehrverband vor. "24 ehrenamtliche Helfer stehen ihm zur Seite, um in Kindergärten und Schulen mitzuhelfen. Fordern sie unsere Fachleute an, wir helfen gern", so lautete sein Angebot an die Erzieherinnen. Lossbrand dankte vor allem den vielen Sponsoren, die den Druck der über 3000 Exemplare ermöglicht hatten. "Ich finde die Brandschutzfibel sehr gut gemacht. Sie wird unsere regelmäßigen Informationen und Übungen vor allem unseres ältesten Jahrgangs sehr gut unterstützen", sagt Annette Künzer, Leiterin des DRK-Kindergartens in Bernkastel-Kues. Die Probleme werden regelmäßig von den Erzieherinnen thematisiert. Sie selbst nehmen regelmäßig an Weiterbildungen in Sachen Brandschutz teil, bei denen zum Beispiel der Umgang mit Feuerlöschern geübt wird. Eine besondere Attraktion für die Kinder sei dann immer der Besuch des Feuerwehrmanns im Kindergarten und die anschließende Fahrt mit dem Feuerwehrwagen, sagte die Kiga-Leiterin.

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