Weg für Hochwasserschutz ist frei

Während der Verbandsgemeinderat Bernkastel-Kues in seiner jüngsten Sitzung den Hochwasserschutz Kesten mehrheitlich auf den Weg gebracht hat, scheint in punkto Grundschulsanierung Einvernehmen zu herrschen.

Kesten/Bernkastel-Kues. (urs) Obschon die Weichen für den Bau des Hochwasserschutzdammes in Kesten längst gestellt sind, hätte dem rein theoretisch noch ein Riegel vorgeschoben werden können. Mit seinem Ja zum Planfeststellungsverfahren hat der Verbandsgemeinderat nun jedoch endgültig grünes Licht gegeben für die Arbeiten, die im Frühjahr beginnen sollen. Gleichzeitig hat der Rat damit die Bereitstellung von zehn Prozent der gesamten Kosten im Haushalt 2008 abgesegnet. Einstimmig ist die Entscheidung allerdings nicht gefallen. Mit Hinweis auf bisherige Vorbehalte hatte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gegen den Dammbau gestimmt. Zwar sei es Kesten zu wünschen, in absehbarer Zeit ein trockenes Dorf zu sein, betonte Sprecherin Britta Steck. Doch der Damm schütze eben nur Kesten und bekämpfe lediglich die Folgen des Hochwassers und nicht dessen Ursachen. Nach wie vor würden zu viele Flächen versiegelt und zu wenig getan, um Wassermassen zurückzuhalten.Photovoltaikanlage für die Lieserer Schule

Einvernehmen innerhalb der Fraktionen scheint hingegen hinsichtlich der Sanierung von Grundschulen zu herrschen. So befürwortete der Rat die im Zusammenhang mit der notwendigen Dachabdichtung der Lieserer Schule diskutierte Photovoltaikanlage einstimmig. Durchweg positiv kommentiert wurde zudem die zügig vorangehende Erweiterung der Mülheimer Ganztagsgrundschule. Zwischenzeitlich liege auch der Bewilligungsbescheid der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier vor, informierte Verbandsbürgermeister Ulf Hangert. Selbst die Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses, in der Grundschule Kues in die Planung einzusteigen für eine "große Lösung aus einem Guss", wie es Hangert formulierte, fand ausnahmslos Zustimmung.Konzept für die Ganztagsschule

Die ursprüngliche Überlegung, die ehemalige Hausmeisterwohnung zu Klassenräumen umzubauen, hatte sich immer mehr als Provisorium entpuppt. Laut Hangert wäre zum Beispiel ein zweiter Treppenaufgang erforderlich gewesen und die Probleme Schulsporthalle oder Mensa wären damit auch nicht gelöst gewesen. Der Ausbau des Dachgeschosses ist daher wegen zu hoher Kosten vorerst zurück gestellt. Für die Ganztagsschule soll nun ein Konzept erarbeitet werden, das den Bedürfnissen der Schüler gerecht wird. Die CDU-Fraktion halte diese Vorgehensweise für "sinnvoll und zukunftsweisend", versichert Sprecher Eduard Arens.

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