Weihnachtsmarkt mit vielen Türchen

Der Werbekreis der Stadt Bernkastel-Kues legt sich seit mehr als drei Jahrzehnten zum Jahresende gewaltig ins Zeug. Der Weihnachtsmarkt hat eine Bedeutung erlangt, die weit über die Region hinausgeht.

 Weihnachtlicher Glanz erstrahlt ab Ende November auf dem mittelalterlichen Marktplatz in Bernkastel-Kues. Foto: Mosel-Gäste-Zentrum

Weihnachtlicher Glanz erstrahlt ab Ende November auf dem mittelalterlichen Marktplatz in Bernkastel-Kues. Foto: Mosel-Gäste-Zentrum

Bernkastel-Kues. Noch weist nichts darauf hin, dass die Stadt Bernkastel-Kues ab dem 21. November wieder für vier Wochen (bis 20. Dezember) in ein ganz besonderes Licht eintaucht. Das wird sich aber bereits in den kommenden Tagen ändern. Denn dann beginnt der Aufbau der mehr als 40 Häuschen für den nach Trier zweitgrößten Weihnachtsmarkt in der Region.

Die 32. Auflage im Herzen der Bernkasteler Altstadt beginnt am Samstag, 21. November. Am Folgetag müssen die Händler, wie in den Vorjahren, gezwungenermaßen gleich wieder eine Pause einlegen, denn am Totensonntag sind solche Veranstaltungen nicht erlaubt. "Der Samstag ist aber für die Händler ein wichtiger Tag", begründet Wolfgang Pastor, Vorsitzender des Werbekreises, den frühen Beginn des Marktes.

Dieser hat, wie der TV mehrfach berichtete, viele Vorzüge, aber auch ein Problem. Während an den Wochenenden Tausende von Besuchern durch die Budenstadt drängen, ist es an den Wochentagen vergleichsweise ruhig. Zu ruhig.

"Wir haben dieses Jahr noch einmal die Werbung ausgeweitet", berichtet Pastor von den Anstrengungen. Auf dem Flughafen Hahn sowie auf den amerikanischen Militärbasen Spangdahlem und Ramstein weisen Stellwände auf das Ereignis an der Mosel hin.

Beackert wurde auch der skandinavische Markt. Speziell aus dem hohen Norden kommen das ganze Jahr über immer mehr Gäste nach Bernkastel-Kues. In der Adventszeit tragen sie in großem Maße dazu bei, dass eine Reihe von Hotels sehr gute Buchungen verzeichnet. Die Saison, die früher Anfang November endete, erfährt dadurch eine nicht unerhebliche Verlängerung.

Etwa 80 000 Euro investiert der Werbekreis jährlich in den Weihnachtsmarkt. Refinanziert wird die Summe durch die Standgelder und den Verkauf von Glühwein an drei vom Werbekreis betriebenen Ständen. "Anders wäre eine solche Veranstaltung nicht zu stemmen", betont Wolfgang Pastor immer wieder. Gewinne werden unter anderem für die Pflege und Instandsetzung der vielen großen und kleinen Buden investiert.

Eine der Attraktionen ist auch in diesem Jahr der große Adventskalender. Hinter jedem Fenster (ab dem ersten Obergeschoss) der Adler-Apotheke auf dem Marktplatz verbirgt sich ein Türchen mit einem Märchenmotiv.

Vom 1. Dezember an wird jeden Tag um 17.30 Uhr ein Türchen geöffnet. Dazu gibt es jeweils ein kleines Rahmenprogramm. Extra: Der Weihnachtsmarkt ist vom 21. November bis einschließlich 20. Dezember geöffnet: montags bis donnerstags von 11 bis 19 Uhr, freitags und Samstag von 11 bis 21 Uhr, sonntags von 11 bis 20 Uhr. Am Totensonntag, 22. November, bleibt der Markt geschlossen. Die offizielle Eröffnung ist am 21. November um 17 Uhr auf dem Marktplatz. Er ist am 20. Dezember ab 16 Uhr auch Schauplatz der Abschluss-Veranstaltung "Bald nun ist Weihnacht". Einer der Höhepunkte des Weihnachtsmarktes ist am 5. Dezember das Fackelschwimmen. Speziell an den Wochenenden sind auf verschiedenen Plätzen der Stadt Musiker unterwegs. (cb)

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