Weinfest der Mittelmosel: Viele Moselblümchen, noch mehr Feuerwerk

Bernkastel-Kues · Drei Neuheiten gibt es in diesem Jahr beim Weinfest der Mittelmosel (30. August bis 3. September): Eine Eröffnung, zu der Mädchen und Frauen aufgerufen sind, in Moselblümchen-Tracht zu erscheinen, ein erweitertes Feuerwerk und ein verlängerter Umzug.

 An den Kleinen kommt sie ganz groß raus: Die Moselblümchen-Tracht, die bei der Eröffnung des Mittelmosel-Weinfests eine besondere Rolle spielt. TV-Foto: Klaus Kimmling

An den Kleinen kommt sie ganz groß raus: Die Moselblümchen-Tracht, die bei der Eröffnung des Mittelmosel-Weinfests eine besondere Rolle spielt. TV-Foto: Klaus Kimmling

 Der Stadtchef mit den Weinmajestäten, die am Weinfest der Mittelmosel gekrönt werden: Prinzessin Hanna Pastor, Wolfgang Port, Mosella Nina I. Pastor und Prinzessin Lisa Coen. Foto: Tourist-Info

Der Stadtchef mit den Weinmajestäten, die am Weinfest der Mittelmosel gekrönt werden: Prinzessin Hanna Pastor, Wolfgang Port, Mosella Nina I. Pastor und Prinzessin Lisa Coen. Foto: Tourist-Info

Das Weinfest der Mittelmosel in Bernkastel-Kues ist ein Fest der Superlative. Um die 230 000 Besucher stürmen jährlich aus diesem Anlass die Moselstadt.
Einer Wertschöpfung im zweistelligen Millionenbereich in der Stadt und ihrer Umgebung stehen laut Stadtbürgermeister Wolfgang Port Kosten von 90 000 Euro gegenüber. Außerdem spricht Port von der "geballten Kraft der Mittelmosel", die an diesem Fest zusammenkommt und meint: "Es gibt nichts Vergleichbares an der Mosel." Verständlich also, dass an dem Programm dieses Riesenereignisses, das seit 1949 gefeiert wird, nichts grundlegend geändert wird.
Es wird nur hier und da zeitgenössisch aufgepeppt. Die Säulen des Fests bleiben die Krönung der neuen Mosella - in diesem Jahr Nina I. Pastor -, die Weinstraße mit 1000 verschiedenen Tropfen und der Festumzug.
Als eine Neuerung präsentiert Organisatorin Barbara Jakobs von der Tourist-Info die offizielle Eröffnung, die es nach mehrjähriger Pause nun wieder gibt und die ganz im Zeichen des Moselblümchens steht.
Alle Mädchen und Frauen, die das moselländische Trachtkleid besitzen, sind aufgerufen, damit zum Weinprobier-Abend am Donnerstag, 30. August, zu kommen. Zum Dank will Port den Trachtenträgerinnen Süßigkeiten überreichen. Auch eine Tombola mit einem bislang geheimen Gewinn wird es für sie geben.
Port: "Die Gäste sind begeistert vom Moselblümchen. Läuft eins durch die Stadt, wird es 100 Mal fotografiert." Der Stadtchef erklärt dies mit einer generellen Renaissance der Traditionen. Die Menschen würden nach einem Stück Heimat in der globalisierten Welt suchen.
Das Feuerwerk am Samstagabend bezeichnet Barbara Jakobs als den Höhepunkt des Weinfests. Das Panorama und das Echo mache es zu etwas Einmaligem. In der Regel werden die Raketen für das Spektakel von der Burg und einem Ponton in der Mosel aus gezündet. In diesem Jahr kommen drei Abschussorte hinzu: das Schützenhaus, die Annakapelle und der Doctorberg. Das Feuerwerk, das die Eifeler Firma Steffes-Ollig seit mehr als 30 Jahren zusammenstellt, wird also noch üppiger.
Üppiger wird auch der Festumzug. 90 Wagen und Gruppen werden in diesem Jahr daran teilnehmen, 83 waren es im vergangenen Jahr. Sie kommen von der gesamten Mittelmosel, die Musikkapellen sogar aus ganz Deutschland.
Erstmals dabei ist in diesem Jahr der Festwagen der Römischen Weinstraße. Damit wird der erst kürzlich belegten römischen Vergangenheit der Burg Landshut, die von den Römern schon als Kastell genutzt wurde, Rechnung getragen.

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