Weintank-Riesen sorgen für Aufsehen

Ein aufregendes Schauspiel in Kues lockte kleine und große Schaulustige ans Moselufer. 13 Edelstahl-Weintanks traten von zwei Transportschiffen aus ihre Reise auf Tiefladern durch den Ortsteil Kues zur Firma Mertes an.

Bernkastel-Kues. "Auweia, sind die aber riesig", drückte ein kleiner Junge das aus, was alle Zaungäste zum Staunen brachte. Vom Neckar an die Mosel traten sechs Weintanks mit einem Durchmesser von nahezu sechs Metern und sieben Tanks mit einem Durchmesser von 4,60 Meter eine ungewöhnliche Reise an (der TV berichtete). Am Moselufer unterhalb "Thanisch Spitz" wurden sie mithilfe eines mächtigen Autokrans von zwei Transportschiffen auf die Tieflader gehievt. Ein Schauspiel, das viele Leute anlockte und fast schon für Volksfeststimmung sorgte. Die ursprüngliche Planung, die zwölf größten Weintanks in einer einzigen Aktion an ihren künftigen Standort zu bringen, musste geändert werden. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes der Mosel und der Tatsache, dass die Schiffe ihren Laderaum nicht fluten durften, muss am kommenden Montag ein zweiter Transport mit sechs weiteren Tankriesen durch Kues rollen.Nicht nur für die Zuschauer war das Spektakel einmalig, auch die beteiligten Tieflader-Fahrer erleben nicht alle Tage einen solchen Großtransport. "Eine Ladung mit einem Behälter von sechs Metern Durchmesser ist auch für uns die große Ausnahme", betonen die Fahrer Martin Dohrmann, Marco Kern und Günter Gottlewski. Matthias Heyne von der Herstellungsfirma achtete dar auf, dass bei der Befestigungsaktion und dem Hochhieven am Kran nichts schief und keiner der Tanks baden ging. Aufgrund einer Verspätung bescherten die beiden Transportzüge durch Kues allen Beteiligten eine lange Nacht, denn erst am frühen Dienstagmorgen waren alle 13 Weintanks am Ort ihrer Bestimmung angelangt. Ein dickes Lob hatten sich die Beamten der Polizei, die Feuerwehrleute und die Mitarbeiter der Straßenmeisterei verdient, die für den reibungslosen Ablauf des Großtransportes sorgten.

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