Weiterer Bus steht bereit

BERNKASTEL-KUES. Der Unfall auf dem Schulbusbahnhof hat die Diskussion um die Sicherheit rund um die Schülerbeförderung neu entfacht. Eltern, Lehrer und Schüler plädieren erneut dafür, dass die Busse schon bereit stehen, wenn der 13-Uhr-Gong ertönt. Daran wird gearbeitet.

Der Unfall, bei dem eine elfjährige Schülerin auf dem Busbahnhof verletzt wurde, haben die Situation auf dem Schulbusbahnhof und die Sicherheit bei der Schülerbeförderung erneut in den Mittelpunkt gerückt. Als Lösung favorisieren Eltern, Schüler und Lehrer, dass die Busse schon bereit stehen, wenn die Kinder aus den Schulen strömen. "Das ist eine alte Forderung unserer Schule", betont Dieter Stuff, Leiter der Hauptschule. Auch seien die Busse zu voll, was zwar rechtlich erlaubt sei. Aber: "Ist es auch zumutbar?", fragt Stuff. Er räumt ein, dass es undisziplinierte Schüler gibt. Wären die Busse aber nicht so voll, dann wäre der Drang der Schüler auch nicht so groß, loszustürmen. Auch über bauliche Veränderungen müsste nachgedacht werden, ob vielleicht Barrieren helfen könnten, unkontrolliertes Verhalten der Schüler zu regulieren. Stuff räumt ein, dass schon etwas getan wurde, um die Sicherheit zu erhöhen, so habe die Verbandsgemeinde für viel Geld den Platz erweitert. "Bernkastel-Kues hat den größten Platz von allen in den drei Landkreisen, und doch ist dort die Zahl der Unfälle am höchsten", wundert sich Norbert Gietzen, Niederlassungsleiter der Rhein-Mosel-Verkehrsbetriebe (RMV). Sollte die Forderung erfüllt werden, dass die Busse bereits alle auf dem Busbahnhof stehen, wenn der Gong ertönt, dann müsste die Moselbahn, die doppelte Anzahl der Busse einsetzen, schätzt Gietzen. Busfahrer, die noch andere Fahrten hätten, können nicht vor Ende der sechsten Stunde wieder am Schulbusbahnhof sein. Die Kreisverwaltung hat in Gesprächen mit dem Verkehrsunternehmen erreicht, dass ein weiteres Fahrzeug vor Schulschluss auf dem Busparkplatz bereitsteht, wie Alfons Kuhnen, Pressesprecher der Kreisverwaltung mitteilt. Bei den weiteren nachfolgenden Fahrzeugen ist dies nicht möglich. Ob eine alternative Abfahrtsstelle angeboten wird ober ob eine Entzerrung durch Verschiebung der Abfahrtszeit nach hinten möglich ist, wird geprüft. Weiterhin wird geklärt, wie erreicht werden kann, dass die verbleibenden nachfolgenden Busse ihre Standplätze am erhöhten Wartebereich ungehindert anfahren können. Die Kreisverwaltung wird Schulleiter, Elternbeiräte, Verkehrsunternehmen, Verbandsgemeindeverwaltung und Polizei zum Gespräch einladen.

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